Baden-Württemberg beteiligte sich erfolgreich am europaweiten Speedmarathon 2023. An den Messstellen überwachten mehr als 1.100 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte der regionalen Polizeipräsidien und den Beschäftigten der zuständigen Behörden die Geschwindigkeit von nahezu 360.000 Fahrzeugen und stellten über 13.000 Geschwindigkeitsverstöße fest.
„Rund ein Drittel aller tödlichen Verkehrsunfälle waren im Jahr 2022 auf überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen. 112 Menschen haben im vergangenen Jahr bei Verkehrsunfällen ihr Leben verloren, weil zu schnell gefahren wurde. Deshalb richten wir unsere Verkehrssicherheitsarbeit zielgerichtet aus und haben die Bekämpfung der Hauptunfallursache Nr. 1 im Straßenverkehr ganz besonders im Fokus. Im Verbund mit unseren Partnern fand gestern europaweit der Speedmarathon statt. Mit dieser konzentrierten Verkehrsüberwachungsaktion sagen wir Rasern gemeinsam den Kampf an. Denn das Ergebnis macht wieder einmal deutlich, dass Kontrollen unbedingt notwendig sind, um unsere Straßen noch sicherer zu machen“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl zu den Ergebnissen des diesjährigen länderübergreifenden Speedmarathons am 22. April 2023.
250 Temposünder müssen mit einem Fahrverbot rechnen
Im Zuge der europaweit abgestimmten Geschwindigkeitskontrollwoche (17. – 23. April 2023) hat die Polizei Baden-Württemberg anlässlich des Speedmarathons am 21. April 2023 ihre Verkehrsüberwachung noch einmal deutlich intensiviert. Im Einsatz war landesweit die komplette Palette modernster Verkehrsüberwachungstechnik: vom Laserhandmessgerät über mobile und stationäre Geschwindigkeitsmessgeräte, zivile Video-Pkw bis hin zu den sogenannten Enforcement Trailern. An den eingerichteten Messstellen überwachten mehr als 1.100 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte der regionalen Polizeipräsidien und den Beschäftigten der zuständigen Behörden die Geschwindigkeit von nahezu 360.000 Fahrzeugen. Hierbei stellten sie über 13.000 Geschwindigkeitsverstöße fest. 250 Temposünder müssen nun mit einem Fahrverbot rechnen, weil sie deutlich zu schnell unterwegs waren. Um einen möglichst hohen Kontrolldruck zu erreichen, beteiligten sich auch zahlreiche Städte, Kommunen und Landkreise an der Verkehrssicherheitsaktion.
Ziel: Straßenverkehr ohne Getötete und Schwerverletzte
„Wir wollen eine Verhaltensänderung bei denen bewirken, die Tempolimits für unverbindliche Angebote halten. Verkehrsüberwachung ist kein Selbstzweck und auch keine Abzocke. Unsere Zielsetzung ist klar: Wir wollen einen Straßenverkehr ohne Getötete und Schwerverletzte. Hierfür werden wir in unseren Anstrengungen für mehr Verkehrssicherheit nicht nachlassen“, so Innenminister Thomas Strobl.
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Der Speedmarathon war Teil der europaweiten ROADPOL-Geschwindigkeitskontrollwoche, welche vom 17. – 23. April 2023 stattfindet. Bei ROADPOL ("European Roads Policing Network") handelt es sich um ein europäisches Verkehrspolizeinetzwerk.
Weitere Informationen und Tipps rund um das Thema Verkehrssicherheit stehen im Internet unter www.gib-acht-im-verkehr.de oder unter www.polizei-bw.de zur Verfügung.