Polizei

Bilanz 2022 – Polizei kontrolliert Posing und illegales Tuning

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Auspuff eines hochmotorisierten Autos.

Posing und illegales Tuning sind gefährlich. Daher wurden die Straßen im Land auch im Jahr 2022 durch die Polizei konsequent kontrolliert und insgesamt 1.000 Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen.

„Riskante Fahrmanöver oder übertriebenes Beschleunigen – die zweifelhafte Zurschaustellung ist gefährlich und absolut unnötig. Wir gehen deshalb gegen rücksichtsloses Posing und illegales Tuning in Baden-Württemberg professionell und entschieden vor, unserePolizei kontrolliert intensiv und gezielt. Die Ergebnisse des zurückliegenden Jahres zeigen, dass unsere Spezialistinnen und Spezialisten hierbei erfolgreich auf unseren Straßen für Ordnung sorgen“, stellte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl fest.

Kompetenzteam zur Bekämpfung der Poser-, Tuning- und Event-Szene

Zur Bekämpfung der Poser-, Tuning- und Event-Szene intensivierte die Polizei Baden-Württemberg in den Monaten März bis Oktober 2022 ihre zielgerichteten Kontrollen. Hierbei stellten die Kontrollkräfte bei 12.400 kontrollierten Fahrzeugen knapp 4.100 Verstöße fest. Viele Poser und Tuner mussten nach Kontrollen den Heimweg zu Fuß antreten: In fast 1.000 Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt oder das Fahrzeug sichergestellt oder beschlagnahmt. Auffällig hierbei: Bei knapp 69 Prozent der festgestellten Zuwiderhandlungen handelte es sich um technische Veränderungen und Manipulationen im Zusammenhang mit illegalem Tuning (2.840 Verstöße), also besonders sicherheitsrelevante Verstöße. Das Erkennen und rechtssichere Vorgehen bei derartigen Manipulationen und technischen Veränderungen erfordert Spezialwissen. Diese Expertise bringen unter anderem die Spezialistinnen und Spezialisten des im Frühjahr 2021 eingerichteten Kompetenzteams „Posing, illegales Tuning, Eventszene“ ein.

Auch in diesem Jahr trat die Posingszene vielerorts in Erscheinung. Posingspezifische Verstöße wie unnötiges Hin- und Herfahren und unnötige Lärm- /Abgasbelästigung wurden 110- bzw. 596-mal zur Anzeige gebracht. Beim Posing drehen überwiegend junge Männer mit ihren zum Teil sehr leistungsstarken Fahrzeugen Runden durch die Innenstädte Baden-Württembergs. Dabei werden Motoren hochgedreht, kurze Vollgas-Sprints gefahren und ohrenbetäubender Lärm durch quietschende Reifen verursacht. Das stört nicht nur Anwohnerinnen und Anwohner, gerade für Fußgängerinnen und Fußgänger kann dies lebensgefährlich werden. Innenminister Thomas Strobl: „Motorleistung und Hirnleistung stehen zuweilen in einer erschreckenden Disproportionalität. Und wenn ein schwaches Hirn ein PS-starkes Auto steuert, ist das oft keine gute Kombination.“

„Ein solches Imponiergehabe hat auf unseren Straßen nichts verloren. Die Einrichtung unseres Kompetenzteams hat sich hierfür absolut bewährt. Die Vernetzung der vorhandenen Expertise bei den einzelnen Polizeipräsidien ist Erfolgsgarant für die wirksame Bekämpfung der örtlichen Szenen. Wir gehen entschieden gegen Posing und illegales Tuning vor und werden auch in der kommenden Saison der Szene konsequent ihre Grenzen aufzeigen. 12.000 kontrollierte und 1.000 aus dem Verkehr gezogene Fahrzeuge im zu Ende gehenden Jahr sind eine klare Ansage für das Neue Jahr 2023“, so Innenminister Thomas Strobl.

Posing- und illegales Tuning – Bilanz der Saison 2022

Anzahl der kontrollierten Fahrzeuge   12401
Verstöße im Bereich Posing / illegales Tuning   4131
  Unnötiges Hin- und Herfahren 110
  Unnötiger Lärm-/ Abgasbelästigung 596
  Unzulässige technische Veränderungen / Manipulationen 2839
  Sonstige Verstöße mit Posing- und illegalem Tuningbezug 586
Untersagung der Weiterfahrt / Beschlagnahme von Kfz / Sicherstellung von Kfz   967

 

Weitere Meldungen

Stimmzettel für die Bundestagswahl. Quelle Fotolia.
Bundestagswahl 2025

Zugelassene Landeslisten für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Stimmzettel in Wahlurne geworfen. Quelle: Fotolia
Bundestagswahl 2025

Die Wahl in Zahlen

Polizei Festnahme
Strafrecht

Wissenschaftliche Untersuchung der Altersgrenze der Strafmündigkeit

Auszeichnung der Einsatzkräfte der EU-Katastrophenschutzübung Magnitude
Magnitude 2024

Innenminister Thomas Strobl zeichnet Einsatzkräfte der EU-Katastrophenschutzübung aus

(von links nach rechts): Gaël de Maisonneuve (Consul général de France), Philippe Lacoste (Conseiller dipolmatique), Jacques Witkowski (Präfekt der Region Grand Est), Thomas Strobl (Stv. Ministerpräsident und Innenminister), ein Referent des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg
Grenzraumkonferenz

Innenminister Thomas Strobl im Gespräch mit Jacques Witkowski

Grenzraumkonferenz in Ludwigsburg
Grenzraumkonferenz

Baden-Württemberg und französische Region Grand Est unterzeichnen Positionspapiere

v.l.n.r.: Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz, Stellvertretender Leiter des Präsidiums Technik, Logistik, Service der Polizei Baden-Württemberg Fabian Mayer, Innenstaatssekretär Thomas Blenke MdL, Landespolizeidirektor Norbert Schneider
Polizei

Fabian Mayer neuer stellvertretender Leiter des Präsidiums Technik, Logistik, Service

Polizei Festnahme
Polizei

Ermittlungserfolg bei der Bekämpfung der subkulturellen Gewaltkriminalität

Stimmzettel für die Bundestagswahl. Quelle Fotolia.
Bundestagswahl 2025

Landeslisten und Kreiswahlvorschläge stehen endgültig fest

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Stimmzettel in Wahlurne geworfen. Quelle: Fotolia
Bundestagswahl 2025

Sicherheit im Wahlkampf

Würfel mit einem aufgedruckten in einem Kasten.
Bundestagswahl 2025

Landeswahlausschuss entscheidet über Beschwerden

Kunstwerk im Gemeindezentrum der Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg in Stuttgart.
Jahrestag der Befreiung von Ausschwitz

Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

Polizeihubschrauber im Landeanflug
Polizei

Jahresbilanz 2024 der Polizeihubschrauberstaffel Baden-Württemberg