Die Überwachung des Verkehrs rettet Leben. Deshalb beteiligt sich Baden-Württemberg auch in diesem Jahr an der europaweiten Geschwindigkeitskontrollwoche vom 15. bis 21. April. Den Höhepunkt der Kontrollen stellt der europaweite Speedmarathon am 19. April dar.
„Zu schnelles Fahren ist nach wie vor Unfallursache Nr. 1 für tödliche Verkehrsunfälle. Deshalb werden wir bei der Geschwindigkeitsüberwachung nicht müde und lassen keinen Deut nach - es geht um Menschenleben, um möglichst wenig schwer verletzte Unfallopfer. Verkehrsüberwachung ist und bleibt eine Kernaufgabe unserer Polizei. Dadurch können wir schwere und schwerste Unfälle verhindern und Menschenleben schützen. Es ist wissenschaftlich erwiesen: Zwischen Kontrolldruck, Sanktionshöhe und Verhaltensänderung gibt es eindeutige Zusammenhänge – und die müssen wir nutzen. Aus diesem Grund bleiben wir hier am Ball: Allein im Jahr 2023 haben wir knapp 1,5 Millionen Geschwindigkeitsverstöße polizeilich festgestellt. Und auch in diesem Jahr führen wir unsere Anstrengungen fort, um für noch mehr Sicherheit auf unseren Straßen zu sorgen“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl bei der Ankündigung der europaweiten Geschwindigkeitskontrollwoche in Stuttgart.
Die Polizei Baden-Württemberg beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder an der europaweiten ROADPOL-Geschwindigkeitskontrollwoche vom 15. bis 21. April. Den Höhepunkt stellt der europaweite Speedmarathon am 19. April dar. An diesem Tag wird der ohnehin gesteigerte Kontrolldruck noch einmal kräftig erhöht. Um dabei ein möglichst engmaschiges Netz zu spannen, stimmen Städte, Kommunen und die Polizei ihre Überwachungsmaßnahmen miteinander ab.
Modernste Technik bei der Geschwindigkeitsüberwachung
Die Polizei Baden-Württemberg setzt bei der Geschwindigkeitsüberwachung auf modernste Technik: Neben Laserhandmessgeräten, mobilen sowie stationären Geschwindigkeitsgroßmessgeräten und zivilen Video-Pkws, kommen sogenannte Enforcement Trailer bei den Kontrollen zum Einsatz.
„Geschwindigkeitskontrollen erhöhen die Verkehrssicherheit, sie sind keine ‚Abzocke‘ des Staates. Denn Raser setzen die Gesundheit und das Leben anderer aufs Spiel. Keine Zeitersparnis der Welt kann das wert sein,“ sagte Innenminister Thomas Strobl.
Die genauen Standorte der Geschwindigkeitskontrollen werden – wie auch in den Vorjahren – im Vorfeld nicht bekanntgegeben. „Wir wollen mit dieser Aktion auf die großen Gefahren von überhöhter und nicht angepasster Geschwindigkeit aufmerksam machen und die Raser zu einem anderen Fahrverhalten bewegen. Der größte Erfolg wäre, wenn wir keine Geschwindigkeitsverstöße und vor allem keine Geschwindigkeitsunfälle feststellen müssen. Erst dann sind wir am Ziel“, so Innenminister Thomas Strobl abschließend.
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Ende 2020 sind die deutschen Länder ROADPOL e.V. (ROADPOL = European Roads Policing Network) beigetreten. ROADPOL verfolgt das Ziel, die Sicherheit auf europäischen Straßen zu verbessern und plant hierzu jedes Jahr europaweite Verkehrsüberwachungsaktionen. Es ist die Nachfolgeorganisation von TISPOL (TISPOL = European Traffic Police Network), dem Zusammenschluss der Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union.
Baden-Württemberg beteiligt sich jährlich an insgesamt acht Kontrollwochen zu den Themen Geschwindigkeit, mangelnde Verkehrstüchtigkeit (Alkohol/Drogen), Ablenkung (Handy), Gurt und gewerblicher Güter- und Personenverkehr.
Weitere Informationen und Tipps rund um das Thema Verkehrssicherheit stehen im Internet unter www.gib-acht-im-verkehr.de oder unter www.polizei-bw.de zur Verfügung.