Damit werden 35.840 neue Breitbandanschlüsse geschaffen – in Wohnhäusern, Betrieben, Schulen, öffentlichen und medizinischen Einrichtungen sowie in abgelegenen Regionen.
„Beim Glasfaserausbau machen wir weiter Tempo. Jeder neue Anschluss ist ein Stück Zukunft für Baden-Württemberg. Das schnelle Internet ist nicht nur ein technischer Fortschritt – es ist eine soziale und wirtschaftliche Notwendigkeit. Wer heute nicht digital angeschlossen ist, bleibt abgehängt. Deshalb sorgen wir für flächendeckende Gigabitnetze, in der Stadt genauso wie auf dem Land“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl anlässlich der Übergabe der Breitbandförderbescheide. Diese wurden durch CIO Stefan Krebs am 5. Mai 2025 im Innenministerium in Stuttgart übergeben.
Die Übergaberunde unterstreicht den gewaltigen Einsatz des Landes für eine moderne, digitale Infrastruktur: Seit 2016 hat das Land mehr als 3,2 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Zusammen mit den Bundeszuschüssen ergibt sich ein Gesamtbetrag von rund 6,74 Milliarden Euro für den Breitbandausbau – eine Summe, die den digitalen Wandel sichtbar macht. Bis heute hat das Land mehr als 3.700 Projekte gefördert.
„Entscheidend dabei ist, dass wir tatsächlich Strukturen geschaffen haben. Rund 850 Millionen Euro hat das Land seit 2016 an die Kommunen für umgesetzte Breitbandprojekte ausbezahlt. Allein im Jahr 2025 konnten bereits über 60 Millionen Euro fließen. Das zeigt: Unsere Fördermittel bleiben nicht auf dem Papier – sie kommen an, sie werden verbaut. Überall im Land sieht man den Fortschritt am Straßenrand: Spatenstiche, Kabeltrommeln. Es geht sehr gut voran,“ betonte Digitalisierungsminister Thomas Strobl.
Das Land Baden-Württemberg verfolgt dabei das Ziel, flächendeckend Haushalte, Schulen und Unternehmen gigabitfähig zu machen – also mit einem Internetanschluss von mindestens 1.000 Mbit/s auszustatten. Bereits heute liegt Baden-Württemberg bei einer Gigabitabdeckung von knapp 75 Prozent. „Drei von vier Haushalte könnten bereits in der Gigabitwelt unterwegs sein – wenn sie das wollten. Viele Privathaushalte brauchen das heute noch nicht, doch sie haben die Option für die Zukunft. Dieser Erfolg ist das Ergebnis gemeinsamer Kraftanstrengung – von Kommunen, Landesverwaltung, Netzbetreibern und den Menschen vor Ort“, so Minister Thomas Strobl.
Geförderte Projekte
Die aktuelle Förderrunde ist ein zentraler Baustein auf dem Weg zu einer flächendeckenden Gigabit-Versorgung. Mit den Projekten dieser Förderrunde entstehen 18 neue Schulanschlüsse, 2.424 Anschlüsse für Unternehmen, 61 für öffentliche Einrichtungen, zwei für medizinische Einrichtungen sowie 81 Anschlüsse in schwer zugänglichen Einzellagen.
Zu den größten geförderten Vorhaben zählt das Projekt der OEW Breitband GmbH im Zollernalbkreis mit einer Fördersumme von 47,2 Millionen Euro. Geplant ist der Ausbau in fünf Kommunen: Haigerloch, Meßstetten, Ratshausen, Rosenfeld und Schömberg.
Auch der Landkreis Rottweil erhält mit 22,4 Millionen Euro einen bedeutenden Zuschuss für den Anschluss von 13 Gemeinden. Hierzu zählen unter anderem Dornhan, Sulz am Neckar, Deißlingen und Lauterbach. Die flächige Erschließung soll vor allem mittelständischen Unternehmen neue Möglichkeiten eröffnen.
Ein weiteres herausragendes Beispiel ist die Gemeinde Simonswald im Schwarzwald. Gemeinsam mit Gutach im Breisgau, Winden im Elztal und Biederbach wird ein Verbundprojekt mit 12,5 Millionen Euro unterstützt, das entlegene Tallagen erschließt. Diese Förderung beweist: Auch kleine Kommunen profitieren von der entschlossenen Breitbandpolitik des Landes.
Fotos der Förderbescheidübergabe finden Sie im Nachgang in unserer Mediathek zur freien Verwendung, Quellenhinweis: Innenministerium Baden-Württemberg