Zehn Jahre anonymes Hinweisgebersystem BKMS®

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Verhaftung von zwei Tatverdächtigen. Quelle: www.polizei-beratung.de

Mehr als 9.000 Hinweise sprechen eine deutliche Sprache - das anonyme Hinweisgebersystem BKMS® bringt seit zehn Jahren erfolgreich Licht in die dunklen Ecken des Kriminalitätsgeschehens.

„Das BKMS® (Business Keeper Monitoring System) ist eine Möglichkeit auf der Homepage der Polizei Baden-Württemberg, absolut und garantiert anonym der Polizei Straftaten zur Kenntnis zu bringen. Mit der Einführung des anonymen Hinweisgebersystem BKMS® im September 2012 leistete die Polizei Baden-Württemberg wieder einmal Pionierarbeit, die stilbildend war und sich im Laufe der Jahre bundesweit zur Erfolgsgeschichte entwickelte. Wir unterstützen dabei auch andere Länder, die bislang noch nicht über dieses System verfügen, denn regelmäßig gehen über unser System auch anonyme Hinweise über Straftaten außerhalb Baden-Württembergs ein. Diese werden dann durch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA) geprüft und an die jeweils zuständige Stelle weitergeleitet“, so der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich des zehnten Jahrestages des BKMS®.

Ursprünglich wurde das BKMS® für die Bekämpfung von Korruption und Wirtschaftskriminalität sowie des Rechtsextremismus eingerichtet. Zwischenzeitlich wird es auch im Bereich des islamistischen Extremismus und Terrorismus, Linksextremismus und Antisemitismus eingesetzt. Das internetbasierte Dialogsystem dient der Bekämpfung besonders sozialschädlicher Kriminalitätsformen, bei denen Experten von einem hohen Dunkelfeld und geringer Anzeigebereitschaft der Opfer und Tatbeteiligten ausgehen.

Das System kann aber auch bei herausragenden Kriminalfällen zum Einsatz kommen. Unter anderem wurde das BKMS® für die Aufarbeitung der Stuttgarter Krawallnacht sowie zur erfolgreichen Aufklärung einiger schwerwiegender, länderübergreifender Betrugsdelikte genutzt. Die Ermittlungserfolge wären ohne den Einsatz des BKMS® in dieser Form nicht möglich gewesen.

Das System wird durch das LKA betreut und bietet ein Höchstmaß an Anonymität und Datensicherheit – gerade denjenigen, die negative Auswirkungen auf ihre berufliche Situation oder persönliche Sicherheit befürchten, bietet es den notwendigen Schutz.

Der Zugang zum BKMS® erfolgt über die Homepage der Polizei Baden-Württemberg. Dort besteht für die Hinweisgebenden die Option der Einrichtung eines virtuellen Postfachs, um einen anonymen Dialog mit dem LKA zu ermöglichen und unter dem Schutz der Anonymität Hinweise an die Polizei zu richten. Das System wird kontinuierlich weiterentwickelt, beispielsweise durch die Einrichtung einer barrierefreien Version für blinde und sehbehinderte Menschen oder die Möglichkeit, Hinweise auch in türkischer, arabischer oder englischer Sprache mitteilen zu können.

„Die Erfolgsbilanz kann sich sehen lassen. Seit Einführung des BKMS® gingen bei der Polizei über 9.000 Hinweise ein – aktuell haben wir im Schnitt weit über 700 Hinweise pro Jahr - die oftmals einen entscheidenden Beitrag zur Aufdeckung schwerwiegender Rechtsverstöße leisten. Dieses Ergebnis unterstreicht wieder einmal die innovative und hochprofessionelle Arbeit unserer Polizistinnen und Polizisten in Baden-Württemberg“, äußerte sich Innenminister Strobl stolz anlässlich des Jubiläums.

Weitere Meldungen

Stimmzettel für die Bundestagswahl. Quelle Fotolia.
Bundestagswahl 2025

Zugelassene Landeslisten für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Stimmzettel in Wahlurne geworfen. Quelle: Fotolia
Bundestagswahl 2025

Die Wahl in Zahlen

Polizei Festnahme
Strafrecht

Wissenschaftliche Untersuchung der Altersgrenze der Strafmündigkeit

Auszeichnung der Einsatzkräfte der EU-Katastrophenschutzübung Magnitude
Magnitude 2024

Innenminister Thomas Strobl zeichnet Einsatzkräfte der EU-Katastrophenschutzübung aus

(von links nach rechts): Gaël de Maisonneuve (Consul général de France), Philippe Lacoste (Conseiller dipolmatique), Jacques Witkowski (Präfekt der Region Grand Est), Thomas Strobl (Stv. Ministerpräsident und Innenminister), ein Referent des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg
Grenzraumkonferenz

Innenminister Thomas Strobl im Gespräch mit Jacques Witkowski

Grenzraumkonferenz in Ludwigsburg
Grenzraumkonferenz

Baden-Württemberg und französische Region Grand Est unterzeichnen Positionspapiere

v.l.n.r.: Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz, Stellvertretender Leiter des Präsidiums Technik, Logistik, Service der Polizei Baden-Württemberg Fabian Mayer, Innenstaatssekretär Thomas Blenke MdL, Landespolizeidirektor Norbert Schneider
Polizei

Fabian Mayer neuer stellvertretender Leiter des Präsidiums Technik, Logistik, Service

Polizei Festnahme
Polizei

Ermittlungserfolg bei der Bekämpfung der subkulturellen Gewaltkriminalität

Stimmzettel für die Bundestagswahl. Quelle Fotolia.
Bundestagswahl 2025

Landeslisten und Kreiswahlvorschläge stehen endgültig fest

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Stimmzettel in Wahlurne geworfen. Quelle: Fotolia
Bundestagswahl 2025

Sicherheit im Wahlkampf

Würfel mit einem aufgedruckten in einem Kasten.
Bundestagswahl 2025

Landeswahlausschuss entscheidet über Beschwerden

Kunstwerk im Gemeindezentrum der Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg in Stuttgart.
Jahrestag der Befreiung von Ausschwitz

Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

Polizeihubschrauber im Landeanflug
Polizei

Jahresbilanz 2024 der Polizeihubschrauberstaffel Baden-Württemberg