„Heute geht ein engagierter und hochgeschätzter Polizeichef in den Ruhestand.“ Das sagte Innenminister Reinhold Gall in Calw bei der Verabschiedung von Leitendem Kriminaldirektor Joachim Kurz.
Kurz sei im September 1971 in die Bereitschaftspolizei eingetreten und habe sich nach dem Ende seiner Ausbildung ab 1973 sein polizeiliches Rüstzeug beim Polizeirevier Pforzheim-Süd erworben, bevor er 1977 die Laufbahn zum gehobenen Polizeivollzugsdienst absolviert habe.
Im Jahr 1981 sei er zur Kriminalpolizei der Polizeidirektion Pforzheim versetzt worden und habe dort in verschiedenen Dezernaten Erfahrungen sammeln können, bevor ihn sein Weg zur Landespolizeidirektion Karlsruhe und für mehrere Monate ins Innenministerium geführt habe. Die Zulassung zum höheren Polizeivollzugsdienst habe Kurz im Jahr 1987 erhalten.
Im Jahr 1990 habe er dann die Abteilung 3 - „Informations- und Kommunikationsverarbeitung“ im Landeskriminalamt Baden-Württemberg übernommen. „Joachim Kurz hat sich dieser Herausforderung gestellt, obwohl - und daran hat sich bis heute nichts geändert - kaum ein anderer Bereich in der Polizei von solch einem beständigen Wandel geprägt ist“, sagte der Innenminister. Zehn Jahre lang habe er die enormen Fortschritte auf diesem Gebiet begleitet und mit seiner Pionierarbeit dafür gesorgt, dass auch die Polizei mit dieser rasanten Entwicklung Schritt halte.
Den dienstlichen Höhepunkt seiner Polizeikarriere habe er 2002 mit seiner Bestellung zum Leiter der Polizeidirektion Calw erreicht. Dort habe er die vielen Herausforderungen angenommen, die der Polizeialltag mit sich bringe. Heute schwinge sicher ein wenig Wehmut mit, denn die Polizeidirektion Calw gehe ab Januar 2014 im neuen Polizeipräsidium Karlsruhe auf. Kurz habe ein tragfähiges polizeiliches Fundament geschaffen. Er und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten der Polizei in Calw ein bürgernahes und ein partnerschaftliches Gesicht gegeben. „Ich kann Sie also beruhigen, die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Calw werden auch in Zukunft auf eine optimale polizeiliche Betreuung nicht verzichten müssen“, hob der Innenminister hervor.
„Für Ihren Einsatz und Ihre dienstliche Lebensleistung danke ich Ihnen herzlich und wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute für den Aufbruch in einen neuen Lebensabschnitt", sagte Innenminister Reinhold Gall abschließend.