Breitbandausbau und -förderung einfach und verständlich erklärt: Mit Beispielen aus der Praxis, Zahlen und Daten sowie nützlichen Erklärungen von Fachbegriffen gibt der Breitbandbericht des Landes einen kompakten Überblick und zeigt, welche Fortschritte Baden-Württemberg beim Breitbandausbau gemacht hat.
„Wir haben in Baden-Württemberg bereits frühzeitig erkannt, dass nur schnelles Internet die Grundlage der gesamten Digitalisierung sein kann. Daten vernetzen, in Echtzeit und auch mit großen Datenmengen, dafür braucht es gigabitfähige Netze. Dies gilt in besonderem Maße für ein Technologie- und Flächenland wie Baden-Württemberg. Deswegen setzen wir hier ganz besondere Prioritäten. Wie keine Regierung zuvor investieren wir in die digitale Infrastruktur, mehr als eine Milliarde Euro in dieser Legislaturperiode, eine Rekordsumme. Seit 2016 haben wir bei der digitalen Infrastruktur erhebliche Fortschritte erzielt. Hand in Hand mit unseren Kommunen treiben wir den Breitbandausbau im Land tatkräftig voran“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl zum aktuellen Breitbandbericht des Landes. Der Breitbandbericht wurde am 11. September 2020 veröffentlicht und steht seitdem auf der Webseite des Innenministeriums und auf digital-bw.de zum Download bereit. Mit Beispielen aus der Praxis, Zahlen und Daten sowie nützlichen Erklärungen von Fachbegriffen gibt der Bericht einen kompakten Überblick über den Breitbandausbau und die Breitbandförderung in Baden-Württemberg.
Mehr als eine Milliarde für den Glasfaserausbau
Durch das Land wurden seit 2016 bereits mehr als 2.260 Breitbandprojekte mit rund 729 Millionen Euro gefördert. Bis zum Ende der Legislaturperiode wird Baden-Württemberg die Rekordfördersumme von mehr als einer Milliarde Euro in den Glasfaserausbau investieren und gerade auch die Anbindung der ländlichen Gebiete verbessern. Mit der Überarbeitung des Förderregimes im Jahr 2019 wurde dafür ein wichtiger Schritt auf diesem Weg gemacht. Mit der reinen Landesförderung sowie der Mitfinanzierung zur Bundesförderung unterstützt das Land in erheblichem Umfang seine Kommunen beim Ausbau der digitalen Infrastruktur. Die Neugestaltung der Förderkulisse mit der optimalen Verzahnung von Bundes- und Landesförderung sowie die stetige Erhöhung der vom Land bereitgestellten Fördermittel haben zu einem deutlichen Anstieg der teilnehmenden Kommunen und zu einem ebenfalls deutlich gestiegenen Antragsvolumen geführt.
„Wir kommen voran – und das im ganzen Land. 1.003 unserer Kommunen waren bislang Gegenstand eines Antragsverfahrens, das entspricht stolzen 91,9 Prozent. Sie alle und vor allem ihre Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen profitieren von der Förderung des Landes. Der intensivierte Ausbau der Breitbandinfrastruktur spiegelt sich auch in der Versorgungslage der Haushalte in Baden-Württemberg wieder. Im Vergleich zu Ende 2015 hat sich die Versorgung mit 50 Mbit/s um 20,4 Prozentpunkte auf mittlerweile 91,8 Prozent der Haushalte im Land deutlich verbessert. Damit geben wir uns aber nicht zufrieden und investieren weiter. Unser Ziel sind klar flächendeckend gigabitfähige Netze in Baden-Württemberg“, so Digitalisierungsminister Thomas Strobl.
Breitbandbericht gibt Überblick
Der Breitbandbericht erklärt die Grundlagen des Breitbandausbaus, beispielsweise was unter Begriffen wie „Backbone“ oder „FTTB“ zu verstehen ist, und wie Land und Bund den Ausbau fördern. Neben der Erläuterung der Förderkulisse und Darstellung der Kennzahlen zum aktuellen Stand des Breitbandausbaus enthält der Bericht auch Beispiele aus der Praxis. Anhand verschiedener Ausbauprojekte aus dem Schwarzwald wird gezeigt, mit welchen innovativen Verfahren den besonderen Herausforderungen beim Breitbandausbau im Land begegnet wird. Ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen wie die Förderung im sogenannten „grauen Fleck“ sowie die „Voucher“-Förderung, ein bundesweit einzigartiges Pilotprojekt zur Steigerung der Nachfrage nach Glasfaseranschlüssen, schließt den Bericht.
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