Innenminister

Erste Einbürgerungsfeier des Landes Baden-Württemberg

Berechne Lesezeit
  • Teilen

„Mit der ersten Einbürgerungsfeier des Landes Baden-Württemberg zeigen wir: Baden-Württemberg ist ein offenes, vielfältiges, tolerantes und starkes Land. Alle Bürgerinnen und Bürger des Landes können an der Erfolgsgeschichte des Landes mitschreiben. Entscheidend ist doch nicht, wo ein Mensch herkommt. Entscheidend ist der Mensch, wie er steht und geht, und wo er hin möchte“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl heute (27. Oktober 2017) in Stuttgart. Anlass war die Einbürgerungsfeier des Landes Baden-Württemberg, zu der rund 300 Gäste ins Neue Schloss gekommen waren.

„Die Einbürgerung, also die Annahme einer Staatsbürgerschaft, ist für den Einzelnen ein ganz persönlicher Schritt. Mit dem Ja zur deutschen Staatsbürgerschaft bekennen sich die Neubürgerinnen und Neubürger zu unseren Werten und übernehmen Verantwortung für unser Land. Die deutsche Staatsbürgerschaft ist mit Rechten, freilich auch mit persönlichen Pflichten verbunden. Die Staatsangerhörigkeit ist aber auch für den Staat etwas ganz besonderes, ganz wertvolles: Sie entscheidet über die Zusammensetzung des Staatsvolkes und damit des Souveräns. Das ehrliche, aufrichtige Bekenntnis zum deutschen Staat, seinen Werten, seiner Grundordnung ist das tragende Fundament der Einbürgerung. Deshalb kann die Einbürgerung auch nur am Ende, nicht am Anfang eines Integrationsprozesses stehen. Die neuen deutschen Staatsbürger setzen mit ihrer Einbürgerung ein Zeichen: Sie sagen ja zu einem friedlichen und demokratischen Deutschland, zu unseren Werten. Sie werden damit zu einem Bestandteil der staatlichen Gemeinschaft und dokumentieren: Wir stehen auf dem Boden des Grundgesetzes“, erklärte Strobl.
 
„Die soziale Marktwirtschaft war in den 50er Jahren das Fundament für das deutsche Wirtschaftswunder. Damit verbunden sind die sogenannten Anwerbeabkommen mit Ländern wie Italien, Portugal, Spanien, Griechenland oder der Türkei – und zum ersten Mal nach den Flüchtlingsströmen in Folge des 2. Weltkriegs fand in Deutschland wieder in größerem Maße Zuwanderung von Ausländern statt. Wir haben Arbeitskräfte gerufen und es sind Menschen gekommen – wie Max Frisch sagte. Und diese Gastarbeiter sind auch nicht nach wenigen Jahren wieder in ihre Heimat zurückgekehrt, sondern geblieben. Nicht wenige von ihnen waren überdurch-schnittlich gründungsfreudig und gründeten Restaurants, Handwerksbetriebe, kleine, teilweise mittelständische Unternehmen, stärken unserem Land den Rücken. Sie waren und sind Teil der Erfolgsgeschichte Deutschlands. Heute stehen wir vor ganz neuen Herausforderungen. Deshalb habe ich schon früh, im Jahr 2016, für ein Dachgesetz zur Zuwanderung geworben, in dem wir alle Gesetze über Migration, Einwanderung und Asyl bündeln. Das würde helfen, die bestehenden Regelungen zu ordnen, zu systematisieren und die Debatte zu versachlichen“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister.
 
„Ich baue auf die Neubürgerinnen und Neubürger als Botschafter für die gute Sache, für die Demokratie. Denn unsere Gesellschaft braucht Vorbilder. Wir brauchen Botschafter aus verschiedenen Kulturen und Religionen, die ihrerseits Toleranz hoch halten und sich für das friedliche Miteinander einsetzen“, gab Innenminister Thomas Strobl den Neubürgerinnen und Neubürgern mit auf den Weg.

Download: Foto der Einbürgerungsfeier

Weitere Meldungen

Zwei Kinder mit Schultaschen zwischen geparkten Autos am Straßenrand. Quelle: Fotolia
Polizei

Schulstart mit der landesweiten Aktion „Sicherer Schulweg“

Zentrale Veranstaltung zum bundesweiten Warntag in Mannheim.
Bevölkerungsschutz

Erste Bilanz zum Bundesweiten Warntag 2025

DRF Rettungshubschrauber
Luftrettung

Land vergibt Luftrettungsstandort Mannheim an die DRF Luftrettung

Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg in Stuttgart.
Polizei

Angriff auf Firma in Ulm

Cyberkriminalität ist eine Gefahr für jeden
Polizei

Haftbefehl gegen international gesuchten Hacker erlassen

Startbildschirm der Warn-App NINA.
Bundesweiter Warntag

Alarm auf allen Kanälen

Wappen der Polizei Baden-Württemberg. (Bild: © Steffen Schmid)
Polizei

Familienfreundlichkeit zahlt sich aus: Polizei Baden-Württemberg erneut ausgezeichnet

Marktplatz Heilbronn, Videoschutz
Innere Sicherheit

Videoschutz auf dem Marktplatz Heilbronn geht an den Start

Gruppenbild mit Innenminister Thomas Strobl und frisch ausgebildeten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten bei der Verabschiedung in Biberach
Polizei

Weitere Verstärkung für die Polizei Baden-Württemberg

Kerze
Polizei

Tödlicher Angriff auf Polizeibeamten in Völklingen

Glasfaserkabel sorgen für schnelles Internet.
Digitalisierung

Land unterstützt Glasfaserausbau in Waghäusel und Weingarten mit über 4,8 Mio. Euro

Zwei Feuerwehrleute vor einem Einsatzfahrzeug
Feuerwehr

Satellitenkommunikation für erfolgreiche Feuerwehreinsätze

Donauschwäbisches Zentralmuseum in Ulm. Quelle: Donauschwäbisches Zentralmuseum
Kulturerbe im Osten

Prof. Dr. Anton Sterbling ist Hauptpreisträger des Donauschwäbischen Kulturpreises

Polizei Festnahme
Sicherheit

Rust – Tatverdächtiger festgenommen

Erster Landesbeamter des Landkreises Rastatt Sébastien Oser
Land und Kommunen

Leitender Regierungsdirektor Sébastien Oser wird Erster Landesbeamter in Rastatt