Verkehrssicherheitstag

Landes-Tag der Verkehrssicherheit 2014 in Konstanz

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Enforcement Trailer der Polizei Baden-Württemberg zur Geschwindigkeitskontrolle.

„Die Verkehrssicherheitsarbeit macht auch an Ländergrenzen nicht halt. Dafür steht das heutige Motto „Prävention ohne Grenzen“. Das sagte Innenminister Reinhold Gall beim Landes-Tag der Verkehrssicherheit anlässlich der Preisverleihung für herausragende Verkehrssicherheitsprojekte am Samstag, 13. September 2014, in Konstanz.

Mobilität sei für uns alle, gleich welchen Alters, wichtiger Bestandteil unserer Lebensqualität. Deshalb setze die Polizei mit ihren Partnern und der Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR seit Jahrzehnten einen Schwerpunkt auf die Verkehrssicherheitsarbeit.

In Baden-Württemberg würden sich jeden Tag 800 Verkehrsunfälle ereignen. Dabei werde alle 15 Minuten jemand verletzt und rechnerisch verliere jeden Tag ein Mensch bei einem Verkehrsunfall sein Leben. Im vergangenen Jahr habe die Zahl der Verkehrstoten mit 465 Opfern das siebte Jahr in Folge einen historischen Tiefststand erreicht. „Aber Statistiken sind für Opfer und ihre Angehörigen kein Trost, es sind 465 verlorene Menschenleben. Leider waren in diesem Jahr in den ersten sechs Monaten mit 221 Getöteten im Vergleich zum Vorjahr (199) bereits mehr Verkehrsopfer zu beklagen. Deshalb bleibt die Verkehrssicherheitsarbeit eine Herausforderung für uns alle“, so Gall.

Ziel sei es deshalb, die Zahl der Toten und Verletzten im Verkehr deutlich zu reduzieren. Im Jahr 2020 sollen als wesentlicher Schritt 40 Prozent weniger Menschen auf Baden-Württembergs Straßen zu Tode kommen als 2010. Darauf werde konsequent hingearbeitet. Dies könne die Polizei aber nicht alleine schaffen. „Wir brauchen Partner und Verbündete. Ein Beispiel sei der Landes-Tag der Verkehrssicherheit“, sagte Gall.

Gerade hier in der Bodenseeregion gelinge die länderübergreifende Verkehrssicherheitsarbeit  mit unseren Nachbarländern ganz ausgezeichnet.
Auf Grundlage des deutsch-schweizer Polizeivertrages erfolge zwischen beiden Ländern ein regelmäßiger Informationsaustausch oder die Umsetzung gemeinsamer Aktionen, wie beispielsweise mit Streifen beim Konstanzer Seenachtsfest oder Informationsständen bei der Messe „Tuningworld“ in Friedrichshafen. Weiterhin würden auf dem Bodensee zur Einhaltung der Fahrregeln nach der Bodenseeschifffahrtsverordnung und der Überprüfung der Schiffsführer internationale Kontrollen der Polizeien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt.   

„Aktionen wie diese tragen dazu bei, dass insbesondere für unsere Kinder  Baden-Württemberg im Bundesvergleich eines der sichersten Länder ist. Damit dies so bleibt, hat die Sicherheit der jüngsten Verkehrsteilnehmer für die Polizei und ihre Partner traditionell oberste Priorität. Somit ist es kein Zufall, dass der Landes-Tag der Verkehrssicherheit zeitgleich zum bekannten Kinderfest in Konstanz stattfindet“, betonte Gall.

Als Schirmherr der Aktion „GIB ACHT IM VERKEHR“ dankte der Innenminister den Menschen vor Ort in den Schulen, in den Vereinen und Verbänden für ihre engagierte Arbeit. Ohne dieses – oft ehrenamtliche - Engagement wären die Erfolge in der Verkehrssicherheitsarbeit der letzten Jahre nicht denkbar gewesen. Er wünsche sich daher, dass der Schulterschluss der starken Partner auch weiterhin zu einer erfolgreichen Verkehrssicherheit beitrage. Damit dieser Erfolg eintrete, müssten alle Bürgerinnen und Bürger von einer höchstmöglichen Verkehrssicherheit überzeugt und zur Mitwirkung angespornt werden. Dies geschehe beispielsweise durch die jährliche Verleihung des Verkehrspräventionspreises.

Für 2013 wurden insgesamt sechs Preise vergeben. Mit besonderer Freude überreichte er den Preis für das beste Projekt des Jahres 2013 an das Polizeipräsidium Aalen für die Aktion „Regelverständnis – Lass dich nicht ablenken!“. Die Initiatoren warnen mit ihren Botschaften eindringlich vor den Gefahren, die beim Gebrauch eines Smartphones im Straßenverkehr entstehen können. Durch die Ablenkung werden die Reaktionszeiten erheblich verlängert, die Unfallgefahr steigt dadurch rapide. „Das Projekt ist für eine landesweite Umsetzung in der schulischen Präventionsarbeit besonders geeignet, ich wünsche mir sehr viele Nachahmer“, so der Innenminister.

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Auch im laufenden Jahr findet ein Wettbewerb zum Verkehrspräventionspreis Baden-Württemberg der Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM
VERKEHR statt. Informationen und Teilnahmebedingungen gibt es im Internet unter www.gib-acht-im-verkehr.de

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