Sicherheit

Bilanz zum Verkehrswarndienst 2019

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Stau auf der A8.

Im Jahr 2019 bearbeitete der Verkehrswarndienst des Landes mehr als 50.000 Verkehrs- und Gefahrenmeldungen. Rund um die Uhr im Einsatz ist der Verkehrswarndienst für alle im Verkehr ein unverzichtbarer Ratgeber.

„Wenn der Verkehr zum Erliegen kommt, wenn vor Gefahren im Straßenverkehr gewarnt werden muss, sorgt der Verkehrswarndienst im Innenministerium für die schnellstmögliche Information. Die Landesmeldestelle ist Teil des im Innenministerium rund um die Uhr besetzten Führungs- und Lagezentrums der Landesregierung Baden-Württemberg und hält diesen Service rund um die Uhr zur Verfügung. Mit ihrer engagierten und kompetenten Arbeit leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Innenministeriums einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit und tragen dazu bei, dass der Verkehr im Fall von Störungen schnellstmöglich laufen kann. Im Jahr 2019 bearbeitete der Verkehrswarndienst in Baden-Württemberg 51.173 Verkehrs- und Gefahrenmeldungen“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2019. Auf die Autobahnen entfielen dabei 34.627 (34.231)* und auf die Bundesstraßen 11.791 (10.828) Meldungen. Die meisten Verkehrsstörungen auf Autobahnen waren aufgrund zweier Großbaustellen auf der A6 zwischen dem Kreuz Walldorf und Sinsheim und auf der A5 zwischen dem Dreieck Karlsruhe und dem Kreuz Walldorf zu verzeichnen.

Die größte Verkehrsbehinderung, nämlich stockender Verkehr über eine Länge von 40 Kilometern, musste Mitte Oktober des vergangenen Jahres von der A6 Nürnberg – Mannheim zwischen Neuenstein und Bad Rappenau gemeldet werden. Grund hierfür war ebenfalls eine Baustelle.

Weniger Meldungen zu "Falschfahrern"

Zwar sind im vergangenen Jahr die Meldungen über „Falschfahrer” leicht von 350 auf 341 gesunken, allerdings stieg die Zahl der Verkehrsunfälle in diesem Zusammenhang auf 53 (44). Hierbei wurden 35 (21) Personen leicht und zehn (5) schwer verletzt. Ein Mensch (2) wurde getötet. 

Die überwiegende Zahl der Falschfahrermeldungen wurde zur Nachtzeit verzeichnet, am häufigsten in der Zeit zwischen 21.00 Uhr und 22.00 Uhr. Auffällig ist eine Häufung am Wochenende: Rund 43 Prozent der Falschfahrer sind samstags oder sonntags unterwegs. 

Nachdem die Zahl der gemeldeten Fahrradfahrer auf Kraftfahrstraßen und Autobahnen in den letzten zwei Jahren rückläufig war, ist diese im vergangenen Jahr leicht auf 315 (285) gestiegen.

Kuriose Gegenstände auf der Fahrbahn

Seit Jahren ansteigend sind auch die Gefahrenmeldungen wegen Gegenständen auf der Fahrbahn. Waren es 2014 noch 8.278, wurden 2019 bereits 22.672 (20.687) Fälle registriert. Ursächlich ist oftmals eine unzureichende Ladungssicherung. Beispielsweise musste deshalb vor einem verlorenen Feuerlöscher, einer Dixi-Toilette und einer Kinderrutsche gewarnt werden.

Die Landesmeldestelle für den Verkehrswarndienst in Baden-Württemberg steht auch mit dem benachbarten Ausland im engen Informationsaustausch. Damit ist gewährleistet, dass die Verkehrsteilnehmer auch im Grenzgebiet und bei grenzüberschreitenden Sachverhalten schnellstmöglich informiert werden.

* In Klammern ist jeweils die Zahl für das Jahr 2018 angegeben.

Überblick: Meldungen und Ursachen im Jahr 2019

  2016 2017 2018 2019
Anzahl der Grundmeldungen 43.802 47.788 49.652 51.173
Verteilung nach Klassifizierung        
Autobahnen 30.323 32.951 34.231 34.627
Bundesstraßen 9.772 10.327 10.828 11.791
Land-, Kreis- u. Gemeindestraßen 3.230 4.510 3.975 4.322
Verteilung der Ursachen bei
Straßen mit Klassifizierung
2016 2017 2018 2019
Verkehrsstörungen
z.B. Stau oder stockender Verkehr,
Unfall, Baustelle
20.034 22.464 22.495 22.861
Gefahrenmeldungen
z.B. Gefahr durch Personen, Tiere
oder Gegenstände auf der Fahrbahn
20.503 23.437 26.294 28.679
Sonstige Meldungen
z.B. Hochwasser, Veranstaltungen
oder Unwetterwarnungen
503 468 571 473

Strecken im Vergleich

  Grundmeldungen Zu-/Abnahme längster Stau / stockender
Verkehr in km
Straße 2018 2019 Anzahl Prozent 2018 2019
BAB 5 9.061 8.724 -337 -3,72 30 30
BAB 6 6.859 6.636 -223 -3,25 40 40
BAB 61 230 431 201 87,39 10 11
BAB 656 749 653 -96 -12,88 10 8
BAB 659 217 207 -10 -4,61 5 6

BAB 7

1.238 1.585 347 28,03 20 30
BAB 8 7.654 7.887 233 3,04 29 30
BAB 81 6.617 6.893 276 4,17 29 30
BAB 831 210 178 -32 -15,44 5 5
BAB 861 254 300 46 18,11 16 8
BAB 864 29 30 1 3,44 0 5
BAB 96 640 652 12 1,87 14 12
BAB 98 473 451 -22 -4,65 9 5
Gesamt 34.231 34.627 396      

 

Weitere Meldungen

Polizei Festnahme
Polizei

Europaweite Aktionstage zur Bekämpfung des Menschenhandels

Anna Maria Ostermeier
Land und Kommunen

Anna Maria Ostermeier wird Erste Landesbeamtin des Landkreises Ravensburg

Aktionstag gegen Gewalt an Schulen
Entschlossen gegen Hass und Hetze

Aktionstag zur Bekämpfung von Gewalt an Schulen

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Verleihung der Bevölkerungsschutz-Einsatzmedaille Unwetter 2024
Bevölkerungsschutz

Auszeichnung für Fluthelferinnen und Fluthelfer

Gewitterzelle über dem Schwarzwald.
Sicherheit

Extremwetterlagen in Baden-Württemberg

Zwei Kinder mit Schultaschen zwischen geparkten Autos am Straßenrand. Quelle: Fotolia
Verkehrssicherheit

Bundesweiter Aktionstag „sicher.mobil.leben"

Glasfaserkabel sorgen für schnelles Internet.
Digitalisierung

Bundesregierung bringt Pläne für schnellen Netzausbau auf den Weg

Claudia Warken
Land und Kommunen

Claudia Warken wird Erste Landesbeamtin des Landkreises Biberach

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Dr. Karsten Wildberger, Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung und Baden-Württembergs Digitalisierungsminister Thomas Strobl
Digitalisierung

Digitalisierungsminister Thomas Strobl besucht die TECH 2025

Bundesweite Mobilfunk-Messwoche

„Deutschland checkt sein Netz“ – Einladung zur aktiven Teilnahme

Auslandseinsatz in Gambia, Polizei Baden-Württemberg
Polizei

Erfolgreicher Abschluss des Polizeiprojektes in Gambia

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Aktenstapel auf einem Schreibtisch
Bürokratieabbau

Ministerrat beschließt weitere Schritte zum Bürokratieabbau