Modernste Polizeitechnik ist einer der Schlüssel für polizeilichen Erfolg. Genau hier setzt das Innovation Lab in Kehl an – für die Sicherheit der Menschen in Baden-Württemberg.
„Baden-Württemberg behauptet im bundesweiten Vergleich seit Jahren einen Spitzenplatz bei der Inneren Sicherheit, wir leben in einem sicheren Land. Damit das so bleibt, setzen wir auf modernste Polizeitechnik. Mit Weitblick, Erfindergeist und dem Mut, Neues auszuprobieren, testen wir im Innovation Lab – kurz: iLab – technische Innovationen schnell auf ihre Praxistauglichkeit im Alltag unserer Polizistinnen und Polizisten. Wir schaffen Möglichkeiten für innovative Technologien und sind damit wieder einmal Vorreiter. Es gilt: Neugierde und Freiräume statt Bürokratie und Bedenken“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl bei der Vorstellung des iLabs der Polizei Baden-Württemberg am 17. August 2023 in Kehl.
Die Digitalisierung verändert die Welt und der technische Fortschritt schreitet immer schneller voran. Kontinuierlich und in immer kürzerer Zeit kommen Neuerungen auf den Markt. Das bietet der Polizei die Gelegenheit, beim Thema Innovation neue Perspektiven und Ansätze zu entwickeln. Mit den bislang praktizierten Vorgehensweisen und Methoden steht die Polizei vor der Herausforderung, sich an die raschen und tiefgreifenden technologischen Veränderungen anzupassen. Denn: Die Polizei muss nicht nur innovative Technologien betrachten, sondern auch deren Auswirkungen auf die Organisation, die Einsatztaktik und auf die strategische Ausrichtung. Hier setzt das Innovation Lab in Kehl an.
Innovationen rasch voranbringen
„Das zentrale Ziel des iLab ist es, unseren Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten innovative Technologien schneller zur Verfügung zu stellen. Im iLab wollen wir künftig jährlich mehrere innovative Technologien testen und nach einer erfolgreichen Testphase allen Polizeibeamten in der Fläche zur Verfügung stellen. So begründen wir eine Innovationskultur, die Experimente bis hin zum Scheitern von Ideen zulässt, um Innovationen rasch voranzubringen“, erklärte Minister Thomas Strobl. Derzeit werden im iLab in Kehl dienstliche Smartphones und Elektro-Fahrzeuge für den Streifendienst erprobt.
Aktuell nutzt die Polizei 47 rein elektrisch betriebene Fahrzeuge, 17 Streifenfahrzeuge mit Diesel-Plug-In-Hybrid-Antrieb, zwei Elektrokrafträder sowie rund 400 Pedelecs. Das iLab testet gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut intensiv, ob die Elektrofahrzeuge im 24/7-Betrieb zuverlässig eingesetzt werden können. Auf Grundlage dieser Testergebnisse wird das Landespolizeipräsidium dann über weitere Beschaffungen entscheiden.
Moderne und effiziente Polizei
„Unser Anspruch in Baden-Württemberg ist eine ebenso moderne wie effiziente Polizei. Unsere Polizei verfügt über den größten Fuhrpark innerhalb der Landesverwaltung. Der damit einhergehenden Verantwortung in Sachen Klimaschutz sind wir uns bewusst. Wir haben die Anzahl der Elektro-Fahrzeuge bei der Polizei daher kontinuierlich erhöht und testen nun die Möglichkeiten für Einheiten, die im Dauerbetrieb auf die Fahrzeuge angewiesen sind“, sagte Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz dazu.
„Als Innenminister ist es mir ein großes Anliegen, dass wir in Sachen Klimaschutz zukunftsorientiert handeln und der Polizei moderne und verlässliche Fahrzeuge zur Verfügung stellen. Reine Elektrofahrzeuge im Rund-um-die-Uhr-Betrieb sind hierbei freilich eine Herausforderung. Gerade deshalb testen wir beim Polizeirevier in Kehl die Elektro-Fahrzeuge sehr gründlich. Die Polizei Baden-Württemberg geht hier ganz gezielt voran“, so Innenminister Thomas Strobl.