Auf der Verbandsversammlung in Singen wurde Professor Hermann Schröder aufgrund seiner Verdienste im Feuerwehrwesen mit der Albert-Bürger-Medaille des Landesfeuerwehrverbands ausgezeichnet. Darüber hinaus wurden Führungskräfte der Feuerwehr in einem wichtigen Thema geschult: Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden.
„Die Männer und Frauen in den Feuerwehren in Baden-Württemberg leisten einen vorbildlichen Dienst für unser Land, mit hoher Bereitschaft und persönlichem Engagement. Das zeigt alleine die Zahl von 124.335 Einsätzen der Gemeindefeuerwehren im vergangenen Jahr“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl am 21. Oktober 2023 anlässlich der Verbandsversammlung des Landesfeuerwehrverbandes in Singen.
Jugendfeuerwehren bekommen immer mehr Zulauf
„Besonders freut es mich, dass die Zahl der Mädchen und Jungen in den Jugendfeuerwehren in den vergangenen fünf Jahren um 13,5 Prozent auf rund 34.000 gestiegen ist. Der Anteil der Mädchen ist dabei kontinuierlich gewachsen und liegt nun bei 20,1 Prozent. Eine tolle Steigerung.“
In den Landesfeuerwehrverband sind alle Feuerwehren in Baden-Württemberg eingegliedert, die in den 42 Stadt- und Kreisfeuerwehrverbänden organisiert sind. Insgesamt vertritt der LFV über 112.000 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren, über 6.300 Angehörige der Werkfeuerwehren, über 2.400 hauptamtliche Feuerwehrangehörige, über 31.000 Angehörige der Jugendfeuerwehren und über 30.000 Angehörige der Alters- und Seniorenabteilungen.
Teil der Verbandsversammlung ist traditionell eine Vortragsveranstaltung für Führungskräfte der Feuerwehren. Thema in diesem Jahr war die Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden. Zudem wurden die Zwischenergebnisse der „Ehrenamtsstudie“ veröffentlicht, für die Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren im Land befragt worden waren. Das erfreuliche Ergebnis: Insgesamt sind die Ehrenamtlichen sehr zufrieden mit ihrer Feuerwehrtätigkeit.
Albert-Bürger-Medaille für Professor Hermann Schröder
Professor Hermann Schröder wurde auf der Verbandsversammlung in Singen mit der Albert-Bürger-Medaille des Landesfeuerwehrverbands ausgezeichnet. Hierzu erklärt Innenminister Thomas Strobl: „Bei Herrn Professor Schröder darf man – ohne zu übertreiben - von ‚Mister Bevölkerungsschutz‘ sprechen. Seine Verdienste speziell im Feuerwehrwesen sind einzigartig – das wird durch diese Auszeichnung honoriert und sichtbar.“
Hermann Schröder begann seine Karriere im Landesdienst von Baden-Württemberg im Jahr 1983, leitete zwölf Jahre lang die Landesfeuerwehrschule und war von 2005 bis 2015 als Landesbranddirektor der ranghöchste Feuerwehrmann im Land. In dieser Funktion hat er sich in zahlreichen kritischen Situationen bewährt. So zum Beispiel während der Unwetter und Hochwasser 2013 und 2016. Von 2015 bis 2022 leitete Prof. Schröder die Abteilung Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement im Innenministerium.