Bevölkerungsschutz

Stv. Ministerpräsident Thomas Strobl zeichnet ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz aus

Innenminister Thomas Strobl: „Die Menschen im Land können sich auf viele, viele ehrenamtliche Helfer im Bevölkerungsschutz verlassen – und auf Arbeitgeber, die das Ehrenamt zu 100 Prozent unterstützen“

Das Ehrenamt braucht Unterstützung. Wer seine Freizeit für andere Menschen opfert, wer sogar bereit ist, sich für andere in Gefahr zu begeben, braucht ein Umfeld, das ein solches Engagement unterstützt. Wichtig ist dabei die Unterstützung der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Sie ermöglichen es Menschen, die sich freiwillig im Bevölkerungsschutz engagieren, dieses wichtige und unbezahlbare Ehrenamt ausüben zu können“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration Thomas Strobl gestern (26. September 2018) bei einer Feierstunde in Villingen-Schwenningen.
 
Das Innenministerium hat in diesem Jahr in zwei Feierstunden Arbeitgeber ausgezeichnet, die ihren Mitarbeitern den ehrenamtlichen Einsatz während der Arbeitszeit ermöglichen. Im Notfall können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann unverzüglich in den Einsatz gehen. Ohne diese Unterstützung durch die Arbeitgeber wäre die Bewältigung von verheerenden Naturkatastrophen, Bränden, Verkehrsunfällen und großen Unglücksfällen unmöglich. „Mit der Auszeichnung wollen wir diesen Arbeitgebern als Land unsere Anerkennung und Wertschätzung entgegenbringen“, unterstrich Minister Thomas Strobl. Die zweite Feierstunde für die Preisträger aus Südbaden und Südwürttemberg fand gestern in Villingen-Schwenningen statt.
 
„Technisches Hilfswerk, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Malteser, Johanniter, Arbeiter-Samariter-Bund, DLRG, Bergwacht und Rettungshundestaffeln haben eine tragende Säule – und die heißt: Ehrenamt. Die Ehrenamtlichen tragen eine sprühende Begeisterung in sich, sie sind hochmotiviert, man muss sie zu diesem Engagement wahrlich nicht überreden. Auf diese breite Vielfalt und Kompetenz im Bevölkerungsschutz, die wir auch heute wieder in unseren Reihen sehen, können sich die Menschen in unserem Land verlassen“, so der Innenminister: „Deshalb danke ich allen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, die ihren Mitarbeitern den ehrenamtlichen Einsatz während der Arbeitszeit möglich machen. Das ist eine sehr wichtige Form der Unterstützung! Ein Unfall hält sich nicht an Schichtpläne und Brände brechen nicht nur nach Feierabend aus. Das heißt für Arbeitgeber: Sie müssen improvisieren, wenn ein Mitarbeiter während der Arbeitszeit alarmiert wird, um Menschen in Not zu helfen. Findet sich auf die Schnelle kein Ersatz für die fehlende Arbeitskraft, kann dies zu einer empfindlichen Unterbrechung der Betriebsabläufe führen.“
 
Innenminister Thomas Strobl wies darauf hin, dass die Arbeitgeber auch durch die Kenntnisse der Ehrenamtlichen profitieren. „Der im Bevölkerungsschutz tätige Mitarbeiter ist es gewohnt, auch unter Druck und großer Anspannungen anhand klarer Strukturen Entscheidungen zu treffen, und nicht zuletzt ist er es gewohnt, aktiv zu sein und anzupacken. Oder um es anders zu sagen: So jemand ist das Schaffen einfach gewohnt“, verdeutlichte Innenminister Thomas Strobl.

Sven Hinterseh, Landrat des Landkreises Schwarzwald-Baar-Kreis hob die Rolle des Ehrenamtes aus Sicht einer Unteren Katastrophenschutzbehörde hervor: „Die fast ausschließlich ehrenamtlich tätigen Einsatzkräfte in den unterschiedlichen Rettungs- und Hilfsorganisationen sind unterjährig mit der Aus- und Fortbildung sowie den Regeleinsätzen schon stark belastet. Dies fordert bereits ein großes Engagement. Eine Vielzahl der Arbeitgeber unterstützt dieses Engagement, indem sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch während der Arbeitszeit für Einsätze freistellen. In den letzten Jahren ist das keineswegs selbstverständlich. Jedoch sind es gerade die vielen Helferinnen und Helfer, die mit großem Engagement und viel Zeiteinsatz maßgeblich zum Schutz und zur Sicherheit der Bevölkerung und der Infrastruktur beitragen. Dies kann nicht genug gewürdigt werden!“

Ralph Wurster, Geschäftsführer der Bezirksgruppe Schwarzwald-Hegau des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e. V. (Südwestmetall), ergänzte in seinem Grußwort: „In der Arbeitswelt sind jene Menschen besonders glaubwürdig, die nicht nur durch Fachwissen überzeugen, sondern auch durch ihre Persönlichkeit. Soziale Kompetenz ist ein Faktor, der immer bedeutender wird. Daher ist die Arbeit im Ehrenamt auch Persönlichkeitsentwicklung. Das zeigen die Anforderungen, die an ehrenamtliche Tätigkeit gestellt werden, wie der erfolgreiche Umgang mit Menschen, eine hohe Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit und Füh-rungsqualitäten. Diese Qualifikationen zahlen sich im Berufsleben aus.“

Folgende Unternehmen wurden ausgezeichnet:

  • Aesculap AG, 78532 Tuttlingen

  • ALWA GmbH & Co. KG, 78652 Deißlingen

  • B+K Bregler & Klöckler GmbH Baumaschinen, 88339 Bad Waldsee

  • BERNHARDT HOLZBAU GmbH, 88250 Weingarten

  • Ernst Pfeffer GmbH, 72184 Eutingen im Gäu

  • F.E.R. fischer Edelstahlrohre GmbH, 77855 Achern

  • Fischer GmbH & Co. KG, 74889 Sinsheim

  • Herbert Waldmann GmbH & Co. KG, 78056 Villingen-Schwenningen

  • Homag Group AG, 72296 Schopfloch

  • ifm electronic gmbh, 88069 Tettnang

  • KARL STORZ SE & Co. KG, 78532 Tuttlingen

  • Kieferle Präzisionsteile - Biegetechnik e.K., 72184 Eutingen im Gäu

  • Marquart Blechnerei und Sanitärinstallationen, 79295 Sulzburg

  • Metzgergenossenschaft Ravensburg eG, 88212 Ravensburg

  • MPS-Medizinische Planungssysteme GmbH, 79098 Freiburg i. Br.

  • PRINOTH GmbH, 88634 Herdwangen-Schönach

  • RAUCH Verbindungselemente GmbH, 72355 Schömberg

  • Real GmbH, 88339 Bad Waldsee

  • SCHMIDT Hoch- und Tiefbau GmbH, 79872 Bernau

  • Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG, 88212 Ravensburg

  • Vinzentiushaus Offenburg GmbH, 77652 Offenburg

  • wurm sicher gut bauen, 88214 Ravensburg

  • ZG Raiffeisen eG - ZG Raiffeisen Agrar-Niederlassung Pfullendorf, 76137 Pfullendorf


Hilfsorganisationen und Kommunen hatten Vorschläge eingereicht, die vom Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration ausgewertet wurden.

 

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