Polizei

Speedmarathon 2021 in Baden-Württemberg

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Enforcement Trailer der Polizei Baden-Württemberg zur Geschwindigkeitskontrolle.

Wie bereits in den vergangenen Jahren nahm Baden-Württemberg am europaweiten Speedmarathon teil. Hierfür waren landesweit 1.200 Polizeibeamtinnen und -beamte im Einsatz. Das Ergebnis: 12.748 Geschwindigkeitsverstöße in Baden-Württemberg festgestellt, die 287 Fahrverbote nach sich ziehen. 

„Die Verkehrssicherheit in Baden-Württemberg hat in den letzten Jahren ein sehr hohes Niveau erreicht. Das macht uns stolz – nicht nur, weil wir die Wiege des Automobils sind, sondern auch eine der Regionen in Europa mit den zentralen Transitstrecken für den Kraftfahrzeugverkehr. Damit wird auch klar: Eine gute Verkehrssicherheitsarbeit ist auch eine europäische Aufgabe. Es ist ein europaweit einhelliges Ziel, die Zahl der Menschen, die sich schwer oder gar tödlich verletzten, auf ein Minimum zu senken, am besten auf null. Dafür brauchen wir konzertierte Aktionen wie den europaweiten Speedmarathon. Denn: Noch immer stirbt alle 27 Stunden ein Mensch auf Baden-Württembergs Straßen!“, sagte der Stv. Ministerpräsident und InnenministerThomas Strobl bei der Bilanzierung der Ergebnisse des europaweiten Speedmarathon. 

Bilanz des Speedmarathons

Bei den regionalen Polizeipräsiden waren gestern landesweit 1.200 Polizeibeamtinnen und -beamte im Einsatz und überprüften über den gesamten Tag mehr als 192.000 Fahrzeuge. An rund 410 Messstellen wurden Raser ins Visier genommen. 287 Fahrerinnen und Fahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen. „Oberstes Ziel unserer Arbeit ist die Verbesserung der Verkehrssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger. Und ich betone ausdrücklich: Verkehrsüberwachung hat nichts mit Abzocke zu tun. Sie rettet Menschenleben“, so Innenminister Strobl in Stuttgart.

Baden-Württemberg hat bereits im vergangen Jahr in hochmoderne Verkehrsüberwachungstechnik investiert und elf sogenannte Enforcement Trailer beschafft. Diese beweglichen Anhänger zur Geschwindigkeitsüberwachung waren am Speedmarathon landesweit im Einsatz. Daneben wurden auch mobile Geschwindigkeitsmessgeräte sowie zivile Video-Pkws eingesetzt.

Angepasste Geschwindigkeit rettet Leben

„Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit ist nach wie vor die Hauptunfallursache Nr. 1 für tödliche Verkehrsunfälle. Im letzten Jahr verloren 131 Menschen ihr Leben, Familien ihre Angehörigen – und das, weil ein Verkehrsteilnehmender zu schnell unterwegs war. Damit ist jeder dritte tödliche Verkehrsunfall im vergangenen Jahr auf überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen (40 Prozent). Das lässt uns nicht kalt, sondern motiviert uns beim Thema Verkehrssicherheit nicht nachzulassen. Wir setzen auf intelligente Verkehrsüberwachung und auf gar keinen Fall auf Abzocke – denn es geht darum Menschenleben im Straßenverkehr zu schützen“, machte Innenminister Thomas Strobl deutlich.

Europaweite Geschwindigkeitskontrollwoche

Der Speedmarathon ist Teil der europaweiten ROADPOL-Geschwindigkeitskontrollwoche, die vom 19. – 25. April 2021 stattfindet. Der Speedmarathon verfolgt das Ziel, die Gefahren von zu schnellem Fahren in das Bewusstsein aller zur rücken und hierdurch einen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zu leisten.

Ende 2020 wurde der Beitritt der deutschen Länder zu ROADPOL e.V. (ROADPOL = European Roads Policing Network) erklärt. Hierbei handelt es sich um die Nachfolgeorganisation von TISPOL (TISPOL = European Traffic Police Network). Auf europäischer Ebene verfolgt das Verkehrspolizeinetzwerk ROADPOL das Ziel, die Sicherheit auf europäischen Straßen zu verbessern und plant jedes Jahr europaweite Verkehrsüberwachungsaktionen. Baden-Württemberg beteiligt sich jährlich an insgesamt acht Kontrollwochen zu den Themen Geschwindigkeit, mangelnde Verkehrstüchtigkeit – Alkohol / Drogen, Ablenkung - Handy, Gurt und gewerblicher Güter- und Personenverkehr.

Bereits im vergangenen Jahr hat Baden-Württemberg im Ländervergleich bei sechs von acht Kontrollwochen die größte Anzahl von Verstößen festgestellt. Bei den verbleibenden zwei Kontrollwochen lag die Polizei BW auf dem zweiten Platz.

Weitere Informationen und Tipps rund um das Thema Verkehrssicherheit stehen im Internet unter www.gib-acht-im-verkehr.de oder unter www.polizei-bw.de zur Verfügung.

Weitere Meldungen

Das Dienstgebäude des Innenministeriums in der Willy-Brandt-Straße 41.
Rettungsdienst

Zumeldung zur Verfassungsbeschwerde gegen das neue Rettungsdienstgesetz

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Polizei

Zumeldung zum Schlag gegen subkulturelle Gewaltkriminalität im Großraum Stuttgart

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Stimmzettel für die Bundestagswahl. Quelle Fotolia.
Sitzung des Landeswahlausschusses am 11. März 2025

Endgültiges Landesergebnis und vorläufig gewählte Bewerber der Bundestagswahl 2025

Verkehrssicherheit

Verkehrsunfallbilanz 2024

Rückenansicht eines Polizisten der Polizei Baden-Württemberg.
Innere Sicherheit

Einsatzkonzepte der Polizei gingen auf

Polizeisportlerehrung am 07.03.2025 mit Innenstaatssekretär Thomas Blenke
Polizei

Ehrungen von Sportlerinnen und Sportlern der Polizei Baden-Württemberg

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Ausstellung im Donauschwäbischen Zentralmuseum. Quelle: Donauschwäbisches Zentralmuseum
Kulturerbe im Osten

Ausschreibung des Donauschwäbischen Kulturpreises 2025

Mannheim
Mannheim

Auto fährt in Mannheimer Innenstadt in Menschen

Stau auf der Autobahn. Quelle: Fotolia
Verkehrssicherheit

Jahresbilanz 2024 des Verkehrswarndienstes Baden-Württemberg

Stimmzettel in Wahlurne geworfen. Quelle: Fotolia
Bundestagswahl 2025

Sicherheitsbilanz zur Bundestagswahl

Wappen der Polizei Baden-Württemberg. (Bild: © Steffen Schmid)
Polizei

Neue stellvertretende Leiterin des Polizeipräsidiums Ludwigsburg

von links nach rechts: Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz, Prorektor der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg Prof. Dr. Berthold Kastner und Staatssekretär Thomas Blenke.
Polizei

Neuer Prorektor für die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg

Landtag, Plenarsaal von oben
Urteil des Verfassungsgerichtshof

Volksbegehren gegen drohende Aufblähung des Landtags ist rechtens