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Schwerpunktaktionen zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität

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Ein Einbrecher hebelt eine Terrassentür auf. Quelle: Fotolia

Zum wiederholten Mal führte die Polizei Baden-Württemberg gemeinsam mit Kooperationspartnern aus Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen zahlreiche Schwerpunktfahndungs- und Kontrollaktionen zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls durch. Mit einem langem Atem und wirksamen Konzepten wird den Einbrechern das Leben schwer gemacht.

„Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls bleibt ein Schwerpunkt der Arbeit der Polizei in Baden-Württemberg. Einbrecherbanden machen vor Ländergrenzen keinen Halt - deshalb ist eine gut funktionierende und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Länder besonders wichtig. Mit unseren länderübergreifenden Schwerpunktaktionen brechen wir die Strukturen, Aktionsräume und Fluchtwege dieser Banden systematisch seit Jahren erfolgreich auf und sorgen so für mehr Sicherheit im Land“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich der länderübergreifende Schwerpunktaktionen der Polizei zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität in den vergangenen Tagen.

Mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit nehmen die Wohnungseinbrüche wieder zu. Daher führte die Polizei Baden-Württemberg vom 26. Oktober bis 8. November 2023 zum wiederholten Mal gemeinsam mit den Kooperationspartnern Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen zahlreiche Schwerpunktfahndungs- und Kontrollaktionen zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls durch.

Im Zeitraum vom 26. Oktober bis 8. November wurden 6.764 Personen, 3.662 Fahrzeuge, neun Züge und 224 Örtlichkeiten überprüft; unter Beteiligung von Polizeidienststellen aus Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen sowie vom schweizerischen Zoll und der französischen Gendarmerie wurden insgesamt 1.621 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte eingesetzt. Im Ergebnis konnten 232 Straftaten und Vergehen sowie 211 Ordnungswidrigkeiten festgestellt werden. Zudem wurden 22 Personen vorläufig festgenommen und 15 Haftbefehle vollstreckt.

Zahl der Wohnungseinbrüche geht deutlich zurück

Seit 2014 zeigt sich ein ganz deutlicher Rückgang der Anzahl der Wohnungseinbrüche. So konnte die Polizei von 2014 bis 2022 die Anzahl der Wohnungseinbrüche um zwei Drittel von 13.483 auf 4.508 senken. In diesem Jahr deutet sich nach aktuellem Stand bei den Wohnungseinbrüchen ein leichter Anstieg der Fallzahlen im Vergleich zum Vorjahr ab.

„Nur wenige Straftaten greifen so gravierend in das persönliche Leben der Menschen ein, wie der Einbruch in die eigenen vier Wände. Solche Taten gehen häufig mit einem erheblichen Verlust des persönlichen und familiären Sicherheitsgefühls einher. Deshalb haben wir hier einen langen Atem und bleiben hartnäckig am Ball. Die heutigen Ergebnisse zeigen deutlich: Mit unseren länderübergreifenden Schwerpunktaktionen und einer konsequenten Strafverfolgung machen wir den Tätern das Leben schwer. Allen beteiligten Polizistinnen und Polizisten danke ich für ihren tollen Einsatz und ihr großes Engagement. Gerade wegen der großen Erfolge in der Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls in den letzten Jahren bleiben wir bei dem Thema dran“, so Innenminister Thomas Strobl.

***

Ein Einbruch in die eigenen vier Wände stellt einen großen Eingriff in die Privatsphäre dar. Neben finanziellen Schäden kann bei den Opfern vor allem das Sicherheitsgefühl nachhaltig beeinträchtigt werden, aber auch psychische Belastungen können die Folge sein. Daher ist die Kriminalprävention neben der repressiven Polizeiarbeit ein zentrales Thema bei der Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls. Mit zielgerichteten Maßnahmen wie etwa mit zusätzlichen Präventionsstreifen in Wohngebieten, dem Verteilung von Flyern zum Einbruchschutz oder direkten Gesprächen werden Bürgerinnen und Bürger zu richtigem Verhalten und über eine effiziente Sicherungstechnik informiert.

Darüber hinaus bietet die Polizei ganzjährig die Möglichkeit, sich in den Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen der regionalen Polizeipräsidien über einen effektiven Einbruchschutz zu informieren.

Zudem führen polizeiliche Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater auf Anfrage eine kostenlose und produktneutrale Beratung an der eigenen Immobilie durch. Interessierte finden umfangreiche Informationen rund um die Themen Einbruchschutz, Sicherungstechnik und finanzielle Förderung auf der Onlineplattform www.k-einbruch.de oder auf der Homepage der Polizei Baden-Württemberg (www.praevention.polizei-bw.de) unter dem Stichwort „Sicherungstechnik“.

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