„Die Soldaten und die Reservisten haben bei der diesjährigen Spendenaktion ein Traumergebnis erzielt: Es ist der höchste Betrag, der jemals in Baden-Württemberg gesammelt worden ist“, sagte Ministerialdirektor Dr. Herbert O. Zinell bei der feierlichen Übergabe des Sammelergebnisses der Bundeswehr an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im neuen Dienstgebäude des Innenministeriums. Die Arbeit des Volksbundes sei bei den Bürgerinnen und Bürgern des Landes hoch angesehen und geachtet.
319.051 Euro seien bei der Sammlung 2012 zusammengetragen worden. Mit diesem absoluten Spitzenergebnis sei es gelungen, die seit Jahren guten Ergebnisse nochmals zu steigern. Auch die Zahl der aktiven Soldatinnen und Soldaten, die mit der Sammelbüchse auf die Straße gegangen sind, habe gegenüber dem Vorjahr wieder deutlich zugenommen. Vor dem Hintergrund der drohenden Standortschließungen sei dies umso bemerkenswerter. „Ohne die Soldaten und Reservisten, die in ihrer Freizeit und mit großem ehrenamtlichen Engagement für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sammeln, wäre dieses Rekordergebnis nicht möglich gewesen“, betonte Zinell.
Im Auftrag der Bundesregierung pflege der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland. Seiner beharrlichen und selbstlosen Arbeit sei es zu verdanken, dass Millionen Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft würdige Ruhestätten gefunden hätten und in Zukunft finden würden. „Mit seinen Mitgliedern, den ehrenamtlichen Helfern und nicht zuletzt auch den Spenden sorgt der Volksbund dafür, dass 2,5 Millionen Kriegsgräber auf 832 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten der Erde gepflegt werden können“, so Zinell. Damit trage der Volksbund dazu bei, dass die Kriegstoten nicht in Vergessenheit geraten und die Kriegsgräber für die kommenden Generationen sichtbare Zeichen und bedrückende Mahnmale der Folgen von Krieg und Gewalt bleiben würden.
Als gemeinnützige Organisation sei der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bei der Erfüllung seiner Aufgaben auf die Unterstützung der Bundeswehr und der Reservisten angewiesen. Mit dieser Unterstützung zeigten die Soldatinnen und Soldaten in eindrucksvoller Weise ihre Bereitschaft, sich für die Versöhnung der Völker und damit für die Erhaltung des Friedens einzusetzen. „Die Leistungen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und der Bundeswehr mit ihren Reservistenverbänden verdienen unseren Respekt und unsere Anerkennung“, sagte Ministerialdirektor Zinell abschließend.