Feuerwehr

Satellitenkommunikation für erfolgreiche Feuerwehreinsätze

Baden-Württemberg investiert für die Feuerwehren in ein satellitengestütztes Funksystem. Das Ziel: Die Feuerwehren sollen auch in extremsten Krisen sicher kommunizieren können.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Feuerwehrmann vor einem Feuerwehrfahrzeug. Quelle: Fotolia

„Die Einsatzkräfte unserer Feuerwehren müssen jederzeit, und gerade auch in Krisensituationen, sicher kommunizieren können. Kommunikation ist ein wesentlicher Schlüssel für einen erfolgreichen Einsatz. Daher investieren wir in eine moderne und zukunftsfähige Kommunikationstechnik. Mit dem nun beschafften Satellitenkommunikationssystem kann unsere Feuerwehr die Herausforderungen in Krisen entschlossen angehen“, erklärte Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl am 19. August 2025.

Möglichkeit der Entlastung des Digitalfunks

Grundsätzlich kommunizieren die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben zunehmend über den Digitalfunk. Dieser wird in einem deutschlandweiten, einheitlichen Funknetz für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben betrieben. Beim Einsatz baden-württembergischer Einsatzkräfte im Ausland oder ausländischer Feuerwehren hier in Baden-Württemberg können diese nicht immer auf das Digitalfunknetz zugreifen. In beiden Fällen, die nach dem europäischen Katastrophenschutzmechanismus möglich sind, kann die Feuerwehr künftig den Satellitenfunk nutzen. Zudem kann die Feuerwehrführung künftig bei einer sehr hohen Belastung des Digitalfunknetzes durch die Nutzung des Satellitenfunks eine Entlastung schaffen. Außerdem können die Einsatzkräfte im unwahrscheinlichen Fall einer Störung des Digitalfunks weiter kommunizieren. Das System ist freilich sehr zuverlässig und erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen. Beispielsweise funktioniert das Funknetz auch noch bei einem langanhaltenden, flächendeckenden Stromausfall.

Die Stadt- und Landkreise, die Regierungspräsidien und das Innenministerium werden mit dem System „SaFe“ (Satellitenfunk Feuerwehr) ausgestattet. In einem ersten Schritt hat das Land Baden-Württemberg 52 fest in Gebäuden installierte Funkgeräte sowie 190 tragbare Satelliten-Handsprechfunkgeräte beschafft. Das Satelliten-Funksystem benötigt für den Betrieb keine zusätzliche Infrastruktur am Boden – also zum Beispiel Masten oder Antennen. Zum Funken ist lediglich eine Verbindung der Antenne zu einem Satelliten notwendig. Die übertragenen Informationen werden über den gesamten Transportweg verschlüsselt übertragen, um ein unberechtigtes Abhören zu verhindern.

Der Vertrag über die Bereitstellung des Systems „K-Funk“ der Firma abel&käufl aus Landshut läuft zunächst über fünf Jahre. Nach der aktuell laufenden Einführungsphase für das System und einer ersten Evaluation gemeinsam mit den nutzenden Stellen, wird das Innenministerium über eventuelle Anpassungen entscheiden.

Weitere Meldungen

Donauschwäbisches Zentralmuseum in Ulm. Quelle: Donauschwäbisches Zentralmuseum
Kulturerbe im Osten

Prof. Dr. Anton Sterbling ist Hauptpreisträger des Donauschwäbischen Kulturpreises

Polizei Festnahme
Sicherheit

Rust – Tatverdächtiger festgenommen

Erster Landesbeamter des Landkreises Rastatt Sébastien Oser
Land und Kommunen

Leitender Regierungsdirektor Sébastien Oser wird Erster Landesbeamter in Rastatt

Wappen der Polizei Baden-Württemberg auf Polizeihubschrauber.
Polizei

Land investiert Millionen in Schutz- und Einsatzausstattung für die Polizei

Luftrettungsstandort Lahr
Luftrettung

Land vergibt Luftrettungsstandort Lahr an die DRF Luftrettung

Polizeistreife bei Verkehrsunfall
Polizei

Halbjahresbilanz der Verkehrsunfallentwicklung in Baden-Württemberg

Geldscheine, Pistolenlauf und Drogen.
Sicherheit

Organisierte Kriminalität und Wirtschaftskriminalität im Jahr 2024

Elektronische Sirenenanlage
Sirenenförderprogramm 2025

Innenministerium legt neues Sirenenförderprogramm auf

CyberSicherheitsForum 2025
CyberSicherheitsForum 2025

Save the date

Gedenkstätte der Heimatvertriebenen in Bad Cannstatt.
Heimatvetriebene

75. Jahrestag der Charta der deutschen Heimatvertriebenen

v.l.n.r.: Landespolizeidirektor Norbert Schneider, Leitender Kriminaldirektor Raoul Hackenjos, Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz
Polizei

Raoul Hackenjos wird neuer stellvertretender Leiter der Hochschule für Polizei

Das Dienstgebäude des Innenministeriums in der Willy-Brandt-Straße 41.
Polizei

Schlag gegen international organisierte Telefontrickbetrüger: Haftbefehle vollstreckt

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Wappen der Polizei Baden-Württemberg auf Polizeihubschrauber.
Polizei

Landesregierung gibt Ermittlungsbehörden neue Instrumente an die Hand

von links nach rechts: Staatssekretär Thomas Blenke, Polizeivizepräsident Fred Braun und Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz
Polizei

Polizeivizepräsident Braun in den Ruhestand verabschiedet