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Polizeibilanz zur Fußballsaison 2022/2023

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Polizeikräfte bei einem Einsatz im Fußballstadion.

Aus polizeilicher Sicht war die vergangene Fußballsaison in Baden-Württemberg erfolgreich. Vor allem die Stadionallianzen helfen dabei, das Netzwerk der Sicherheitsakteure zu stärken und die Situation in und um das jeweilige Fußballstadion weiter zu verbessern.

„Mit Blick auf die Sicherheit können wir den Start in die erste Saison nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie als erfolgreich bezeichnen. Unser Konzept der Stadionallianzen hat sich erneut bewährt“, zieht der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl eine positive Bilanz der Fußballsaison. Da in der abgelaufenen Saison 2022/2023 keine pandemiebedingten Einschränkungen mehr zu beachten waren, liegt erstmals seit der Spielzeit 2018/2019 wieder eine valide und vergleichbare Statistik in Bezug auf die Zahl der Straftaten und Verletzten sowie die Einsatzbelastung der Polizei im Zusammenhang mit Fußballspielen vor.

140 Spiele polizeilich begleitet

In den ersten drei Spielklassen wurden insgesamt 140 Spiele mit einer Gesamtzuschauerzahl von knapp 2,6 Mio. Zuschauern polizeilich begleitet. Hierbei sorgte die Polizei Baden-Württemberg mit rund 20.000 Einsatzkräften und knapp 140.000 Einsatzstunden für die Sicherheit der Stadionbesucherinnen und Stadionbesucher, wie Innenminister Thomas Strobl mitteilte. Im Vergleich zur Saison 2018/2019 ist im Bereich der eingesetzten Kräfte ein Anstieg von knapp zwölf Prozent und bei den geleisteten Einsatzstunden eine Zunahme von etwa 20 Prozent festzustellen. „Hierbei ist zu beachten, dass der SV Waldhof Mannheim damals nicht im Profibereich spielte. In der abgelaufenen Spielzeit sorgte in Mannheim eine Fülle an Begegnungen mit rivalisierenden Fanszenen der dritten Liga für einen erhöhten Kräftebedarf“, ordnet Innenminister Thomas Strobl die Entwicklung ein: „Diese polizeilichen Herausforderungen haben unsere Polizistinnen und Polizisten mit Bravour gemeistert.“

Stadionallianzen stärken die Zusammenarbeit

In der vergangenen Saison wurden 542 Straftaten und 116 Verletzte registriert. Im Vergleich zur Saison 2018/2019 bedeutet dies einen Anstieg von 15 bzw. zehn Prozent. Um Angriffe auf Polizeikräfte oder durch den massiven Einsatz von Pyrotechnik verletzte Personen aufzuarbeiten, haben sich Ende Mai die Sicherheitsakteure der relevanten Fußballspielorte in Walldorf getroffen. Seit nunmehr sechs Jahren arbeiten Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, Verbänden, Fanprojekten, Kommunen und Polizei in sogenannten „Stadionallianzen“ eng zusammen. „Gerade, wenn einmal nicht alles rund läuft, sind die Stadionallianzen das Mittel der Wahl. Durch eine konstruktive Zusammenarbeit wird das Netzwerk der Sicherheitsakteure gestärkt und die Situation in und um das Fußballstadion des jeweiligen Standorts weiter verbessert“, betonte Innenminister Thomas Strobl.

Auch in der Regionalliga Südwest verzeichnet die Polizei eine grundsätzlich positive Saisonbilanz. In 139 Spielen kam es unter den rund 120.000 Stadionbesucherinnen und Stadionbesuchern zu 25 Straftaten und elf verletzten Personen. Während sich die Zahl der Verletzten um eine Person erhöhte, halbierte sich die Anzahl der Straftaten im Vergleich zur Saison 2018/2019. Mit 14.365 geleisteten Einsatzstunden der Polizei reduzierte sich auch diese Zahl um rund 34 Prozent. Auch hierbei ist der Ligaaufstieg des SV Waldhof Mannheim als Zuschauermagnet zu beachten.

„In der kommenden Saison spielen insgesamt neun baden-württembergische Mannschaften im Profifußball, darunter vier Bundesligisten. Stolz bin ich zum einen aufgrund der sportlichen Erfolge unserer Vereine, zum anderen aufgrund der professionellen Einsatzbewältigung unserer Polizei Baden-Württemberg. So blicke ich in beiden Belangen mit Zuversicht auf die kommende Spielzeit und wünsche den baden-württembergischen Vereinen eine erfolgreiche und friedliche Spielzeit. Mein Dank gilt den Polizistinnen und Polizisten im Land, die – gemeinsam mit den Netzwerkpartnern – für die Sicherheit der Stadionbesucherinnen und Stadionbesucher gesorgt haben“, so Innenminister Thomas Strobl.

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