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Polizei zieht positive Bilanz zum 200-jährigen Jubiläum des Wasens

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„Über vier Millionen Menschen haben in den vergangenen gut zwei Wochen den Wasen besucht. Es war ein friedliches, schönes, ausgelassenes Volksfest. Und passend zum 200-jährigen Jubiläum des Wasens dürfen wir uns auch über einen doppelten Erfolg freuen: Die Straftaten sind deutlich gesunken – bei steigenden Besucherzahlen. Das verdanken wir unserer hervorragenden Polizei, die in den vergangenen zwei Wochen nicht nur hoch professionell gearbeitet hat, sondern auch stets ein offenes Ohr für die Probleme und Sorgen der Besucher hatte. Darauf dürfen wir zu Recht stolz sein. Besonders freue ich mich über die positive Resonanz zahlreicher Volksfestbesucherinnen und -besucher zur Präsenz und Arbeit unsere Polizei“, sagte Innenminister Thomas Strobl zum Abschluss des Cannstatter Volksfest, das am gestrigen Sonntagabend (14.10.2018) mit dem traditionellen Abschlussfeuerwerk ausgeklungen war. Die Polizei in Stuttgart zieht nach 17 arbeitsintensiven Tagen ein positives Resümee.

„Für das Polizeipräsidium Stuttgart stellt die Zeit des Wasens eine hohe planerische Herausforderung dar. Täglich sind zwischen 120 und 180 Beamten im Einsatz – das ist eine enorme Kraftanstrengung. Ich freue mich sehr, dass unsere Maßnahmen auch in diesem Jahr Wirkung gezeigt haben. Hervorzuheben ist hierbei nicht zuletzt die gute Zusammenarbeit mit den Veranstaltern und allen Sicherheitspartnern“, so Polizeipräsident Franz Lutz.

Die Gesamtzahl der angezeigten Straftaten ist im Vergleich zum Jahr 2017 um zirka 8 Prozent gesunken. Damit setzte sich der positive Gesamttrend aus dem Jahr 2017 fort. Insgesamt nahmen die Beamten der Wasenwache dieses Jahr rund 860 (Vorjahr 930) Strafanzeigen auf.

Die Mehrzahl der Delikte waren hier im Bereich der Körperverletzung (264) festzustellen, gefolgt von Beleidigungen (84), die sich in der teilweise angeheizten Bierzeltatmosphäre zugetragen haben. In 84 (Vorjahr 75) Fällen haben Langfinger zugeschlagen. Geschuldet sei dies, so Einsatzleiter Polizeioberrat Jörg Schiebe, dem Umstand, dass persönliche Gegenstände in den Bierzelten teilweise unbeaufsichtigt zur Seite gelegt wurden. Gesunken sind die Fallzahlen bei Verstößen gegen das Waffengesetz, rund 40 Prozent (15 Fälle), Sachbeschädigungen mit rund 45 Prozent (23 Taten) und bei Verstößen gegen die Polizeiverordnung, mit rund 25 Prozent (35 Taten).

Darüber hinaus wurden 13 Sexualstraftaten zur Anzeige gebracht (Vorjahr 15). Nach wie vor auf hohem Niveau liegen Aggressions- und Gewaltdelikte gegen Polizeibeamte. So wurden 16 Angriffe gegen Polizeibeamte und 40 Widerstandshandlungen bei hoheitlichen Maßnahmen registriert. Bei zwei Beamten trat vorübergehende Dienstunfähigkeit ein. Die Zahl der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz ist nicht zuletzt durch die hohe Kontrolltätigkeit der Einsatzkräfte von 114 auf rund 135 Drogendelikte gestiegen. Das Ansteigen bei dieser „Holkriminalität“ ist freilich auf intensive Polizeiarbeit zurückzuführen.

„Die sinkenden Straftaten insgesamt zeigen, dass unser Sicherheitskonzept aufgeht. Seit 2016 haben wir zum Beispiel Zugangsüberwachungen an den Ein- und Ausgängen sowie ein mehrstufiges Evakuierungskonzept. Zudem können Gefahrensituationen über die Videoüberwachung auf der Wasenwache frühzeitig erkannt und lokalisiert werden, was den Ein-satzkräften ein schnelles und effektives Eingreifen ermöglicht. Das diesjährige Volksfest hat aber auch gezeigt, dass die Sicherheitspartnerschaft zwischen Polizei, Stadt Stuttgart und Veranstaltern funktioniert. Unsere Polizeieinsatzkräfte haben eng mit allen verantwortlichen Sicherheitsbehörden- und Diensten zusammengearbeitet. Jenseits aller statistischen Zahlen spiegeln deshalb die zahlreichen positiven Reaktionen von Wasenbesuchern auf die Polizeistreifen das hohe subjektive Sicherheitsgefühl auf dem diesjährigen Wasen wider“, so Innenminister Thomas Strobl.

„Professionell und bürgernah – so hat sich unsere Polizei auch in diesem Jahr wieder auf dem Wasen präsentiert. Dieses Bild nahmen auch die Besucher mit nach Hause. Die vielen positiven Rückmeldungen zur Arbeit unserer Polizei habe ich den Polizistinnen und Polizisten weitergegeben, verbunden mit meinem Dank für das tolle Engagement in den vergangenen zwei Wochen. Mit seinem erfolgreichen Sicherheitskonzept hat das Polizeipräsidium Stuttgart den guten Ruf der Polizei in unserem Land nochmals gefestigt“, sagte Innenminister Thomas Strobl.

 

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