Wohnen

Minister Thomas Strobl gratuliert Haus und Grund Singen zum 100. Geburtstag

Berechne Lesezeit
  • Teilen
100 Jahre Haus und Grund Singen

Anlässlich des 100. Geburtstag von Haus und Grund Singen hat der Stv. Ministerpräsident Thomas Strobl in Erinnerung gerufen, dass die Interessen der Mieter an bezahlbarem Wohnraum und die Interessen der Vermieter an einer nachhaltigen, werterhaltenden Vermietung in Einklang gebracht werden müssen.

„100 Jahre Haus und Grund Singen ist einen Besuch wert. 100 Jahre – das zeugt von Kontinuität, von Engagement, von weitgehender Anerkennung. Eigentum verpflichtet – und Haus und Grund fühlt sich den Eigentümern verpflichtet. Gerade mit Blick darauf müssen wir dafür sorgen, dass die Interessen der Mieter an bezahlbarem Wohnraum und die Interessen der Vermieter an einer nachhaltigen, werterhaltenden Vermietung in Einklang gebracht werden. Gesetze und Verordnungen, die Wohnungsneubau und Objektsanierungen verteuern, schaffen keine Anreize für Investitionen in Wohneigentum und sozialen Mietwohnungsbau“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl am 15. November 2019 in Singen. Anlass war das 100-jährige Jubiläum des Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümervereins Singen e.V.

„Wer auf Immobilieneigentum setzt, der setzt auf Bestand, auf feste und langlebige Werte – und nicht darauf, von der Substanz zu leben. Eigentum ist langfristig, Eigentum ist dauerhaft, Eigentum ist ein Merkmal der Stabilität. Deshalb brauchen wir – wenn es darum geht, unser Land, unser Wirtschaften und unser Zusammenleben auf Nachhaltigkeit auszurichten – Menschen, die bereit sind in Grundeigentum zu investieren. Daher müssen wir auch allen Bestrebungen entgegentreten, die im Ergebnis Investitionen innerhalb des Mietmarktes ersticken und Eigentümern zusätzliche Lasten auferlegen. Ein Mietendeckel, wie jetzt vom Berliner Senat beschlossen, steht deshalb in Baden-Württemberg auch erst gar nicht zur Diskussion – dieser Deckel macht dem Wohnungsbau einen Dachschaden. Eine staatliche Kontrolle und Deckelung von Mieten verursacht einen extremen bürokratischen Aufwand, schafft aber keine einzige neue Wohnung. Die Mietpreisbremse setzt nicht am eigentlichen Problem der Mietsteigerungen an – dem Wohnraummangel“, so Minister Thomas Strobl.

Auch dürfe die Eigentumsbildung nicht länger durch zu hohe Kaufnebenkosten belastet werden. „Ganz persönlich habe ich mich deshalb von Beginn an für eine Novellierung der Grunderwerbsteuer auf Bundesebene eingesetzt. Mein Ziel ist es, dass die Steuerpflicht für den Ersterwerb bei Wohneigentum entfällt. Diese Reform muss daher schnellstmöglich in Kraft treten. Wer privat ein Grundstück oder eine Wohnung für den Eigenbedarf erwirbt, soll einmalig bei der Grunderwerbssteuer entlastet werden. Wir müssen aber noch einen Schritt weitergehen: Wir sollten mittelfristig die Grunderwerbsteuer im Land auch wieder von 5 % auf 3,5 % senken. Denn wir wollen den Erwerb von Wohneigentum fördern. Wir wollen den Menschen das Gefühl geben, dass Eigentum nicht nur den Eigentümer verpflichtet, sondern dass auch die Gesellschaft um den Wert der Entscheidung für Eigentum weiß“, erklärte der Stv. Ministerpräsident.

„Das gilt auch beim Thema Grundsteuer. Die Grundsteuer-Gesetzgebung ist für die Kommunen nun verlässlich da. Entgegen aller Unkenrufe ist es uns jetzt gelungen, Rechtssicherheit zum rechten Zeitpunkt zu schaffen. Wir haben die Länderöffnungsklausel bei unserem Landesparteitag im Mai mit großer Mehrheit beschlossen und danach nicht locker gelassen – das hat sich heute ausgezahlt. Wir reden nicht nur von Föderalismus, wir setzen ihn durch und um. Jetzt kommt es darauf an, dass wir die vorhandenen Gestaltungsspielräume auch nutzen. Am Ende muss ein einfaches, aufkommensneutrales, unbürokratisches und flächenabhängiges Grundsteuermodell stehen: Nicht der Berliner Einheitsanzug, sondern ein Baden-württembergischer Maßanzug. Wir wollen freilich keine Mehrbelastungen für Mieter oder Eigentümer. Dafür setzen wir uns auch weiter ein“, betonte Minister Thomas Strobl.

Weitere Meldungen

Auszeichnung Ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber Tamm
Bevölkerungsschutz

Auszeichnung ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz in Tamm

Polizeikräfte bei einem Einsatz im Fußballstadion.
Polizei

Polizeipräsidium Stuttgart gewährleistet eine friedliche Europa League-Begegnung

Digitale Verwaltung
Digitalisierung

Ausweis auf dem Handy ab 2. Januar 2027

#einervonuns
Polizei

Polizeibeamter verstirbt nach schwerem Verkehrsunfall in Titisee-Neustadt

Cyberkriminalität ist eine Gefahr für jeden
Polizei

Erneuter Schlag gegen Cyberkriminelle

Rückansicht eines Motorrads auf einer Straße
Polizei

Bilanz der Polizei Baden-Württemberg zur Motorradsaison 2025

IMK 2025
IMK2025

Innenministerkonferenz stimmt Vorschlägen von Thomas Strobl in wichtigen Punkten zu

Landtagsgebäude von Baden-Württemberg in Stuttgart.
Volksbegehren „XXL-Landtag verhindern!“

Volksbegehren nicht erfolgreich zustande gekommen

Fahrzeug der Bundeswehr im Hochwasser. Quelle: Fotolia.
Katastrophenschutz

Novellierung des Landeskatas­trophenschutzgesetzes im Landtag beschlossen

Stark umspülter Pegelmesser (Bild: Regierungspräsidium Stuttgart)

Neue Regeln für Landeshilfen nach schweren Naturereignissen und Unglücksfällen

Marktplatz Heilbronn, Videoschutz
Datenschutz

Ministerrat beschließt Änderung des Landesdatenschutzgesetzes

Landtag, Plenarsaal von oben
Volksbegehren „XXL-Landtag verhindern“

Öffentliche Sitzung des Landesabstimmungsausschusses am 3. Dezember 2025

Wappen der Polizei Baden-Württemberg auf Polizeihubschrauber.
Polizei

Neue Vizepräsidenten bei den Polizeipräsidien Konstanz und Ravensburg

4. Cybersicherheitsforum in Stuttgart im Haus der Wirtschaft am 13. April 2022
Cybersicherheit

7. CyberSicherheitsForum – „Think global, act local“

Auszug des Gesetzblattes für Baden-Württemberg mit dem Kommunalen Regelungsbefreiungsgesetz
Kommunen

Innenministerium genehmigt erste Befreiung nach dem Regelungsbefreiungsgesetz