Digitalisierungsminister Thomas Strobl übergab drei Zuwendungsbescheide für Ausbauprojekte in zehn Kommunen im Landkreis Freudenstadt in Höhe von 57.353.710,23 Euro.
„Ein Flächenland braucht das schnelle Internet auch in der Fläche. Deshalb bringen wird das schnelle Internet auch in schwierig zu erreichende Gebiete, wie die Höhenlagen des Schwarzwaldes. Denn der digitale Wandel bietet uns enorme Chancen und beginnt genau dort, wo die Menschen leben und arbeiten. Gemeinsam machen wir unser Land fit und stark für die Herausforderungen der Zukunft und gehen den digitalen Wandel mit aller Kraft an“, erklärte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl am heutigen Dienstag anlässlich der Übergabe von Breitbandförderbescheiden für den Landkreis Freudenstadt in Dornstetten.
„Die digitale Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft ist super-dynamisch. Wer sich dabei nicht bewegt, der hat ein Problem. Wir arbeiten deshalb hart daran, dass Baden-Württemberg auch im Gigabit-Zeitalter Leitregion und Taktgeber wird. Nur so erhalten wir unsere Zukunftschancen und Wettbewerbsfähigkeit. Damit uns das gelingt, brauchen wir eine verlässliche und zukunftsfähige digitale Infrastruktur. Dabei zählt jeder neue Kilometer Glasfaser und jeder einzelne neue Anschluss einer Schule, eines Krankenhauses oder Gewerbegebietes“, betonte Digitalisierungsminister Thomas Strobl bei der Förderbescheidübergabe mit Vertreterinnen und Vertretern des Landkreises und der Kommunen im Nordschwarzwald.
6.655 neue schnelle Internetanschlüsse
Mit den heutigen Förderbescheiden kommen wir einen weiteren Schritt voran. In Summe ermöglichen wir mit den Förderbescheiden im Landkreis Freudenstadt 6.655 neue schnelle Internetanschlüsse. Darunter fallen 11 Schulanschlüsse, 830 Anschlüsse für Gewerbebetriebe, 9 Anschlüsse für öffentliche Einrichtungen und 2 Krankenhäuser. Bund und Land haben bisher im Landkreis Freudenstadt und dessen Kommunen insgesamt 95 Förderprojekte mit rund 98,13 Millionen Euro bewilligt. Zusätzlich flossen für diese Projekte weitere Bundesfördermittel in Höhe von 92,15 Millionen Euro in den Landkreis.
Durch die heutigen Förderbescheide werden auch Lücken im sogenannten landesweiten Backbone-Netz geschlossen, dem leistungsstarken Rückgrat des Internets zwischen Bad Rippoldsau-Schapbach und dem Übergabepunkt Ortenaukreis Künstlesbauernhof und zwischen Alpirsbach-Talstadt und Freudenstadt-Lauterbad. Dadurch bringen wir das schnelle Internet auch in sogenannte Graue Flecken, die bislang noch kein Hochgeschwindigkeitsinternet hatten, etwa nach Baiersbronn, Seewald, Dornstetten, Schopfloch, Glatten, Alpirsbach, Waldachtal und Empfingen. 50% der Gesamtfinanzierung fördert der Bund mit 70.331.672,00 Euro, die landesseitige Zuwendung, also 40%, beträgt 56.265.337,60 Euro. Die OEW Breitband GmbH trägt einen Eigenanteil von 10%.
Seit 2016 wurden in Baden-Württemberg 3.497 Förderprojekte unterstützt, für die vom Land rund 2,51 Milliarden Euro und vom Bund weitere 2,78 Milliarden Euro, also zusammen rund 5,29 Milliarden Euro, zur Verfügung gestellt wurden.