Polizei

Innenminister Thomas Strobl und Gewerkschaft der Polizei im Austausch

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Polizei Innenminister Thomas Strobl und Gewerkschaft der Polizei im Austausch

Stv. Ministerpräsidenten und Innenminister Thomas Strobl traf sich mit dem GdP Bundesvorsitzenden, Jochen Kopelke, und dem GdP Landesvorsitzenden, Gundram Lottmann zu einem gemeinsamen Austausch im Innenministerium. Dabei machte Strobl deutlich: „Wir schützen die, die uns schützen“.

„Bei den massiven Ausschreitungen am Rande einer Eritrea-Veranstaltung in Stuttgart hat ein wütender, gewaltbereiter und bewaffneter Mob 31 Polizeibeamte verletzt – und diese Zahl kann sich noch weiter erhöhen. Wer unsere Polizistinnen und Polizisten, die uns schützen, angreift, greift uns alle an, greift den Rechtsstaat an. Dem stellen wir uns entschlossen entgegen. Gewalt gegen unsere Polizei nehmen wir nicht tatenlos hin. Der Schutz unserer Einsatzkräfte gegen Gewalt ist mir ein Herzensanliegen, für das wir hart arbeiten“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich des gemeinsamen Austauschs mit dem GdP Bundesvorsitzenden, Jochen Kopelke, und dem GdP Landesvorsitzenden, Gundram Lottmann, am 18. September 2023 in Stuttgart.

„Meine Kolleginnen und Kollegen haben trotz der immensen Einsatzbelastung professionelle Arbeit geleistet. Dieses vorbildliche Engagement hat einen hohen Preis. Viele von ihnen haben Verletzungen davongetragen. Trotzdem haben sie durchgehalten und Recht durchgesetzt. Jetzt gilt es den Straftaten zügig Tatbeiträge zuzuordnen, um Haftbefehle zu erwirken und die 228 Festnahmen mit präventiven Maßnahmen wie Gewahrsam, Untersuchungshaft und Einreisesperren zu belegen. Rädelsführer und gewaltbereite Täter müssen schnellstmöglich aus dem Verkehr gezogen werden. Ich wünsche allen Verletzten eine schnelle Genesung“, sagte der Landesvorsitzende der GdP Baden-Württemberg Gundram Lottmann.

Dienstherren setzen sich intensiv für verletzte Kolleginnen und Kollegen ein

Der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke schloss sich den Genesungswünschen an und betonte: „In Baden-Württemberg übernimmt der Dienstherr seit mittlerweile fünf Jahren Schmerzensgeldansprüche von im Einsatz verletzten Polizistinnen und Polizisten. Das ist beispielhaft. Dafür hat die GdP Baden-Württemberg lange und hart gestritten. Hier setzt man sich für verletzte Kolleginnen und Kollegen deutlich intensiver ein als im Rest der Republik. Dabei müsste diese Regelung bundesweit für alle Polizeien gelten.“

Daueraufgabe: Die schützen, die uns schützen

„In Baden-Württemberg verbessern wir ständig den Schutz unserer Polizistinnen und Polizisten. Deshalb reden wir nicht nur über den Einsatz von Bodycams wie in Berlin, wir haben sie flächendeckend bei der Polizei eingeführt. Wir streiten nicht über Strafverschärfungen, wir haben uns bereits 2017 für eine Erhöhung des Strafrahmens bei Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erfolgreich auf Bundesebene eingesetzt. Wir fordern auch nicht nur schnelle Verurteilungen oder die Schmerzensgeldübernahme, wir machen sie bereits. freilich nichts ist so gut, dass man es nicht noch besser machen kann. Der Schutz derer, die uns schützen, ist eine Daueraufgabe. Deshalb arbeiten wir gerade ganz konkret an der Ausweitung der Schmerzensgeldübernahmeregelung bei delikts- und schuldunfähigen Tätern. Das Land Baden-Württemberg streckt somit das Schmerzensgeld vor und trägt das Risiko der Zahlungsunfähigkeit des Schädigers. In Baden-Württemberg haben wir bereits 2018 die Schmerzensgeldübernahme geregelt und waren hier Vorreiter mit der damals beamtenfreundlichsten Ausgestaltung bundesweit. Einen entsprechenden Gesetzentwurf, mit dem wir die bisherige Regelung nochmals erweitern und eine Lücke schließen, haben wir bereits erarbeitet und stimmen diesen jetzt mit dem Ziel einer Kabinettsvorlage ab“, so Innenminister Thomas Strobl.

Weitere Meldungen

Zwei Polizeibeamte bei einer Streife.
Polizei

Neue Ansprechstelle zur Gewaltprävention für Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Das Dienstgebäude des Innenministeriums in der Willy-Brandt-Straße 41.
Polizei

Zumeldung zur Speicherung von IP-Adressen

Polizistin bei einem Auslandseinsatz
Polizei

Weihnachtsgrüße an Einsatzkräfte der Polizei Baden-Württemberg in Auslandsmissionen

Drohne
Bundesrat

Baden-Württemberg unterstützt Änderung des Luftsicherheitsgesetzes

krankenwagen, rettungsdienst, 112, schriftzug, hilfe, notarzt, sanitäter, sanitätsfahrzeug, details, schärfeverlauf, niemand, ambulanz, einsatz, einsatzfahrzeug, erste hilfe, fahrzeug, notfall, notsituation, rettung, rettungswagen, schnell, sofort, unfall, versorgung
Rettungsdienst

Land investiert in Rettungswachen

Carsten Höfler
Polizei

Carsten Höfler wird neuer Landespolizeidirektor

Auszeichnung Ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber Tamm
Bevölkerungsschutz

Auszeichnung ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz in Tamm

Polizeikräfte bei einem Einsatz im Fußballstadion.
Polizei

Polizeipräsidium Stuttgart gewährleistet eine friedliche Europa League-Begegnung

Digitale Verwaltung
Digitalisierung

Ausweis auf dem Handy ab 2. Januar 2027

#einervonuns
Polizei

Polizeibeamter verstirbt nach schwerem Verkehrsunfall in Titisee-Neustadt

Cyberkriminalität ist eine Gefahr für jeden
Polizei

Erneuter Schlag gegen Cyberkriminelle

Rückansicht eines Motorrads auf einer Straße
Polizei

Bilanz der Polizei Baden-Württemberg zur Motorradsaison 2025

IMK 2025
IMK2025

Innenministerkonferenz stimmt Vorschlägen von Thomas Strobl in wichtigen Punkten zu

Landtagsgebäude von Baden-Württemberg in Stuttgart.
Volksbegehren „XXL-Landtag verhindern!“

Volksbegehren nicht erfolgreich zustande gekommen

Fahrzeug der Bundeswehr im Hochwasser. Quelle: Fotolia.
Katastrophenschutz

Novellierung des Landeskatas­trophenschutzgesetzes im Landtag beschlossen