Innere Sicherheit

Bundesweite Einsatzmaßnahmen gegen die islamistische Szene

Blaulicht und Schriftzug "Stopp Polizei" auf einem Einsatzfahrzeug.

Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl zu den bundesweit durchgeführten Einsatzmaßnahmen gegen die islamistische Szene:

„Der islamistische Terror ist und bleibt brandgefährlich. Deshalb haben wir die islamistische Szene bei uns im Land genau im Blick. Die heutigen bundesweit durchgeführten Einsatzmaßnahmen belegen: Wir gehen hart und konsequent gegen jede Art des Extremismus vor. Ein entscheidender Punkt im Kampf gegen den internationalen Terrorismus ist eine intensive Zusammenarbeit unserer Behörden auf Landes- und Bundesebene. Auch dafür stehen die heutigen Maßnahmen.“

Hintergrundinformationen

  1. Die Fallzahlen der Politisch motivierten Kriminalität (PMK) - religiöse Ideologie - lagen im Jahr 2022 mit 55 (50) Fällen auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres, darunter drei (fünf) Gewaltdelikte. Dies darf jedoch nicht über die anhaltend hohe Gefahr islamistisch motivierter Terroranschläge in Deutschland hinwegtäuschen. Darauf hat Innenminister Thomas Strobl vielfach hingewiesen. Jihadistische Organisationen sind seit Jahren bestrebt, Anschläge in Deutschland zu begehen und Einzeltäterinnen und -täter dafür zu gewinnen.
     
  2. Nachdem sich die Anzahl der Gefährder in Baden-Württemberg seit 2013 mehr als verzehnfacht hat, konnte diese zwischenzeitlich auf eine mittlere zweistellige Anzahl zurückgeführt werden. Im Bereich der PMK - religiöse Ideologie - ist eine mittlere zweistellige Anzahl an Gefährdern erfasst.
     
  3. Zur Bekämpfung des religiös begründeten Extremismus verfolgen die Sicherheitsbehörden in Baden-Württemberg eine umfassende Bekämpfungsstrategie. Diese reicht von der Früherkennung jihadistischer Gewalttäter, über eine intensive Gefährderüberwachung und konsequente Strafverfolgung, bis hin zu Deradikalisierungsmaßnahmen durch unser Kompetenzzentrum gegen Extremismus (konex).
     
  4. Sowohl beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW) als auch bei den regionalen Polizeipräsidien werden politisch motivierte Straftaten von speziell geschulten Ermittlerinnen und Ermittlern der Inspektionen Staatschutz bearbeitet. Das LKA BW und die regionalen Polizeipräsidien arbeiten dabei Hand in Hand. Zur Gewährleistung eines landesweit einheitlichen Umgangs mit Gefährdern, wurde sowohl auf polizeilicher Ebene aber auch bei der Justiz ein sogenanntes „Gefährdermanagement“ eingerichtet. In dem Zusammenhang gewährleistet das LKA BW u. a. die landesweit einheitliche Einstufung der gefährlichen Personen, bündelt die dazu vorliegenden Erkenntnisse, koordiniert die Durchführung beziehungsweise Initiierung von strafprozessualen, gefahrenabwehrrechtlichen und ausländerrechtlichen Maßnahmen. Das LKA BW und die regionalen Polizeipräsidien arbeiten dabei eng abgestimmt zusammen.
     
  5. Seit Sommer 2017 wird mit dem bundesweit einheitlichen Programm zur Gefährderbewertung RADAR-iTE ein weiteres Instrument eingesetzt, das den Polizeien in Bund und Ländern aufgrund einheitlich festgelegter Kriterien eine Bewertung des Risikopotenzials ermöglicht, das von Personen des militant-salafistischen Spektrums ausgeht.
     
  6. Ein weiterer entscheidender Faktor für die Bekämpfung des internationalen Terrorismus ist ein intensiver behördenübergreifender Informationsaustausch auf Landes- und Bundesebene, insbesondere im Gemeinsamen Terrorabwehrzentrum in Berlin (GTAZ). Das LKA BW ist mit einem ständigen Vertreter in die Strukturen des GTAZ eingebunden. Insgesamt arbeiten 40 Behörden aus Polizei und Nachrichtendiensten erfolgreich zusammen und tauschen sich u.a. in täglichen Lagebesprechungen über neueste Entwicklungen im Phänomenbereich islamistischer Terrorismus aus.
     
  7. Zudem findet – im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten – ein ständiger Informationsaustausch zwischen dem LKA BW und dem Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) statt. Auf diese Weise lassen sich frühzeitig phänomenbezogene Bedrohungs- und Gefährdungslagen erkennen und entsprechende Analysen erstellen.

Weitere Meldungen

Enforcement Trailer der Polizei Baden-Württemberg zur Geschwindigkeitskontrolle.
  • Verkehrssicherheit

Bilanz der europaweiten Geschwindigkeitskontrollwoche und des Speedmarathons

Flagge der Europäischen Union. Quelle: Fotolia
  • Europawahl

34 Parteien und politische Vereinigungen zur Europawahl zugelassen

Fahrzeug eines Notarztes
  • Rettungsdienst

Ministerrat bringt Neufassung des Rettungsdienstgesetzes auf den Weg

Zwei Polizeibeamte bei einer Streife.
  • Sicherheit

Positive Bilanz beim siebten länderübergreifenden Sicherheitstag

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
  • Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Lagegespräch BAO Fokus, Gruppenfoto im Innenministerium
  • Sicherheit

Starke Partner: Gemeinsame Bekämpfung der subkulturellen Gewaltkriminalität im Großraum Stuttgart

Polizist der Polizei Baden-Württemberg kontrolliert den Verkehr.
  • Verkehrssicherheit

Bundesweiter Aktionstag „sicher.mobil.leben – Güterverkehr im Blick“

Polizist des Polizeipräsidiums Freiburg auf Streife.
  • Sicherheit

Fahndungs- und Sicherheitstag zur Bekämpfung von Straftaten im öffentlichen Raum

Polizist der Polizei Baden-Württemberg kontrolliert den Verkehr.
  • Verkehrssicherheit

Baden-Württemberg macht bei europaweiter Geschwindigkeitskontrollwoche und Speedmarathon mit

Innenminister Thomas Strobl und Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz bei der Vorstellung des Sicherheitsberichts 2023
  • Innere Sicherheit

Sicherheitsbericht und Polizeiliche Kriminalstatistik 2023

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
  • Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Lagezentrum des Innenministeriums Baden-Württemberg.
  • Krisenmanagement

Rechnungshof berät Landesverwaltung zum Krisenmanagement

Der neue Polizeihubschrauber mit fünf Rotorenblättern
  • Polizei

Jahresbilanz der Polizeihubschrauberstaffel 2023

Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg in Stuttgart.
  • Innere Sicherheit

Erneuter Ermittlungserfolg der Polizei Baden-Württemberg

Drogen und Fixerutensilien.
  • Bilanz

Zahl der Drogentoten im Jahr 2023 auf 141 zurückgegangen

Flaggen vor dem Gebäude des Innenministeriums: NATO, Deutschland und Baden-Württemberg
  • Sicherheit

75 Jahre NATO

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
  • Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Büro, Digitalisierung, Laptop
  • Digitalisierung

Baden-Württemberg fördert E-Government-Koordinatorinnen und –Koordinatoren weiter

Auspuff eines hochmotorisierten Autos.
  • Verkehrssicherheit

Bundesweite Kontrollaktion gegen die Autoposerszene

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
  • Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

  • Verkehrssicherheit

Verkehrsunfallbilanz 2023

Minister Strobl spricht im Bundesrat
  • Bundesrat

Geplante Legalisierung von Cannabis

Podiumsdiskussion Brüssel
  • Katastrophenschutz

Startschuss für die EU-Großübung „Magnitude“

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
  • Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg in Stuttgart.
  • Öffentlicher Dienst

Übernahme des Tarifergebnisses auf Beamtinnen und Beamte