Auszeichnung

Bundesverdienstkreuz für Heinz Hornberger

Bundespräsident Joachim Gauck hat dem Waldachtaler Bürgermeister Heinz Hornberger für sein außerordentliches ehrenamtliches Engagement und seine Verdienste um das Gemeinwohl das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Die hohe Auszeichnung wurde ihm vom Amtschef des Innenministeriums, Ministerialdirektor Dr. Herbert O. Zinell, am gestrigen Montag in Stuttgart mit den Glückwünschen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann und der gesamten Landesregierung überreicht.

„Mit der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande wollen wir das außerordentlich hohe ehrenamtliche Engagement für die Menschen in Waldachtal, im Schwarzwald und für unser Land Baden-Württemberg als Lebensleistung würdigen“, sagte Ministerialdirektor Dr. Zinell.

Bei seinem Amtsantritt im Jahr 1974, zunächst als Amtsverweser in Waldachtal, sei Bürgermeister Hornberger mit 26 Jahren der jüngste Bürgermeister im Landkreis Freudenstadt und auch im Land Baden-Württemberg gewesen und am 24.09.2006 sei er zum fünften Mal wiedergewählt worden. Seit Ende 1979 sei er Mitglied im Kreistag, seit 21.02.2000 erster stellvertretender Vorsitzender des Kreistages und Vorsitzender der CDU-Fraktion seit 2000.

„Es war mit großen Schwierigkeiten verbunden, die neu gebildete Gemeinde Waldachtal zu leiten, deren einzelne Ortsteile strukturell völlig unterschiedlich waren“, betonte Dr. Zinell. Hornberger habe zunächst eine gemeinsame Verwaltung für die inzwischen 6.000 Einwohner zählende Gemeinde aufbauen müssen (1974: 4.700 Einwohner). Zahlreiche Baumaßnahmen zur Verbesserung der vorhandenen, aber auch zur Schaffung von neuen Infrastruktureinrichtungen seien in Angriff genommen worden. Auch die wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde sei beachtlich. Neben dem Weltmarktführer „fischer“ engagierten sich in Waldachtal eine Vielzahl weiterer gewerblicher Firmen, Handwerksbetriebe, Reiseunternehmen, Gesundheits- und Tourismusbetriebe, die attraktive Arbeits- und Ausbildungsplätze böten.

Seit Beginn seiner kommunalpolitischen Tätigkeit habe sich Hornberger intensiv um den Aufbau eines leistungsfähigen Kur- und Fremdenverkehrswesens in der Gesamtgemeinde Waldachtal gekümmert. Aus einem ländlich geprägten Dorf sei ein Kurort mit attraktiven Angeboten geworden.

„Ein großer Wunsch Hornbergers ist bis heute aber leider nicht in Erfüllung gegangen: ein zentrales Rathaus und die Zentralisierung von öffentlichen Einrichtungen“, sagte der Amtschef des Innenministeriums. Aufgrund der aktuellen Finanzsituation sei eine Lösung nicht in Sicht. Das Zusammenwachsen zu einer einheitlichen Identität werde in Waldachtal daher wohl noch länger dauern als in anderen Gemeinden. Bürgermeister Hornberger habe dafür jedoch eine gute Grundlage gelegt und wichtige Beiträge geleistet.

„Ausdrücklich muss darauf hingewiesen werden, dass bei Herrn Hornberger trotz des erheblichen zeitlichen und persönlichen Aufwands als Bürgermeister ein beeindruckendes ehrenamtliches Engagement vorliegt, das nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit seinem Hauptamt steht“, unterstrich Dr. Zinell.

Seit der Gründung 1980 und damit seit über 30 Jahren sei Hornberger Erster Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Waldachtal, Gründungsinitiator des Waldachtaler Krankenpflegevereins und Mitglied im Stiftungsrat der Professor Artur Fischer Stiftung, die sich vorbildlich um soziale Belange der Gemeinde kümmere. Heinz Hornberger setze sich stets vehement für die sozial Schwachen und gesellschaftlich Ausgegrenzten ein.

Hornberger vertrete den Regionalverband auch in externen Gesellschaften und Kooperationsstrukturen wie der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordschwarzwald GmbH und der Metropolregion Stuttgart. In seiner Funktion als Verbandsvorsitzender des Verbandes sei er seit dem Jahr 2000 Mitglied im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald.

Aus der Fusion der drei historisch gewachsenen Tourismusverbände „Nord“, „Mitte“ und „Süd“ sei im Jahr 2002 die „Schwarzwald Tourismus GmbH“ (STG) entstanden. Hornberger habe sich in diesem Fusionsprozess in außergewöhnlichem Maße für die Neustrukturierung der Tourismusverbände im Schwarzwald eingesetzt. Damit seien die entscheidenden Voraussetzungen für eine positive Entwicklung des Wirtschaftszweigs „Tourismus“ im gesamten Schwarzwald geschaffen worden. Zunehmend setze sich eine thematische Neugliederung unter der Dachmarke „Schwarzwald“ durch, in die auch die Privatwirtschaft eingebunden sei.

Seit 1984 sei Hornberger Mitglied des Verwaltungsrats der Kreissparkasse Freudenstadt. Als Gewährträgerabgeordneter des Landkreises Freudenstadt gehöre er seit 1989 der Verbandsversammlung, dem Hauptorgan des Sparkassenverbandes BW, an. Die Sparkassen-Finanzgruppe BW habe sich strategisch grundlegend neu positioniert. „Die damit verbundenen außerordentlich schwierigen Entscheidungsprozesse und zukunftsweisenden Weichenstellungen hat Herr Hornberger mit hoher Fachkenntnis und profundem kommunalem Sachverstand erfolgsgerichtet mit gestaltet“, sagte Dr. Zinell.

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