Mit Blick auf die gemeinsame Benefizveranstaltung des Innenministerium und der Stadt Fellbach am Montag, 4. Februar 2013, in der Schwabenlandhalle betonte Innenminister Reinhold Gall, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement gegen Rechtsextremismus und Rassismus sei. „Wir müssen Zivilcourage leben und vor allem junge Menschen zum Hinschauen und zum Handeln ermutigen. Bei Diskriminierung und Bedrohung sollten alle mutig eingreifen und dazu beitragen, dass Auseinandersetzungen und Konflikte durch Verständigung gelöst werden“, sagte der Innenminister in Stuttgart.
Gerne habe er die Schirmherrschaft für die Veranstaltung unter dem Motto „Für Zivilcourage - gegen Rechts“ mit breit gefächertem Programm übernommen. „Ich hoffe auf eine große Resonanz, denn der Erlös dieser Benefizveranstaltung kommt der ‚Initiative Sicherer Landkreis Rems-Murr e.V.’ und dem ‚Albbündnis für Menschenrechte gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit’ zugute“, so Gall.
Die Veranstaltung beginne um 17.30 Uhr mit einem „Markt der Möglichkeiten“, bei dem unterschiedliche Akteure ihre Präventionsprojekte vorstellten. Es folge eine Diskussionsrunde zum Thema „Zivilcourage“ mit dem Theater „Q-Rage“ und Darbietungen des Filderstädter Präventionsvereins „kidsforkids“ sowie des Popcolleges Fellbach. Durch das Programm führe der frühere Stuttgarter Polizeipräsident Konrad Jelden und nach Grußworten des Fellbacher Oberbürgermeisters Christoph Palm und Landespolizeipräsident Dr. Wolf Hammann halte Hans-Jürgen Kerner von der Universität Tübingen ein Impulsreferat zum Thema Rechtsextremismus und Zivilcourage.
Das musikalische Programm werde ab 19.00 Uhr vom Landespolizeiorchester, der Rockgruppe „Crimestop“ und dem Musiker Conny Conrad bestritten, wobei alle Künstler ohne Gage spielen. „Natürlich können und wollen wir nicht mit Rock gegen Rechts konkurrieren, aber ich verspreche Ihnen, Sie werden von der Vielfalt des Repertoires überrascht sein. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, allerdings erhoffe ich mir viele Spenden“, so der Innenminister.
Zusatzinformationen:
Das Albbündnis für Menschenrechte - gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, gehört dem Beratungsnetzwerk „kompetent vor Ort. für Demokratie – gegen Rechtsextremismus" an.
Das Bündnis ist eine Verbindung aus Vertreterinnen und Vertretern der unterschiedlichsten Berufsgruppen, die im Bereich der Jugendarbeit tätig sind.
Sie werden unterstützt durch freie und öffentliche Träger der Landkreise Biberach, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb, der Polizei, dem Kommunalverband für Jugend und Soziales, dem Diakonischen Werk Württemberg und der Jugendstiftung Baden-Württemberg.
Weitere Informationen können dem angefügten Flyer entnommen werden.
Die Initiative Sicherer Landkreis Rems-Murr e.V. ist der erste bürgerschaftliche, gemeinnützige Förderverein zur Kriminalitätsprävention in Baden-Württemberg. Der Verein wurde am 15. Juli 1996, von 26 Mitgliedern gegründet. Diese waren unter anderem der Landrat, der Leiter der Polizeidirektion, die Bürgermeister, der damalige Polizeipräsident der Landespolizeidirektion Stuttgart, Zeitungsverleger, Bankdirektoren, der Direktor des Amtsgerichtes und Kirchenvertreter.
Die wesentlichen Ziele des Vereins sind:
Initiierung, Durchführung und Unterstützung von Projekten der Kriminalprävention im Landkreis Waiblingen.
Projekte:
- Blau macht blöd
- Breakdance-Battle
- Cool & Clean gegen Gewalt & Drogen
- Felli-Inseln
- Film 'Ohnmacht'
- Gewalt ist keine Lösung - happy slapping
- Häusliche Gewalt
- Kinderprojekt
- Ladendiebstahl
- Mädchenseminar
- Motorradtag am Ebnisee
- Schülermultiplikatoren
- Schutz vor Gewalt
- Seniorenberater
- Stalking
- Täterberatung nach häuslicher Gewalt
- Taff enough
- Zukunftsinvestition Jugend