Digitalisierung

600.000 Euro für digitale Mobilität in Kommunen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Förderprogramm für digitale Mobilität in Kommunen

Baden-Württemberg investiert in neue, nachhaltige Mobilität und lobt Förderwettbewerb aus. Ziel ist eine starke Breitenwirkung von Innovationen an der Schnittstelle von Mobilität und Digitalisierung.

„Baden-Württemberg bekennt sich zum Klimaschutz. Wir wollen das führende Klimaschutzland werden. Wir wollen zeigen, was machbar ist, und Maßstäbe setzen. Zum Klimaschutz gehört auch eine neue, nachhaltige Mobilität – auch hier wollen wir Baden-Württemberg zum Vorreiter machen. Unser Ziel ist es, Mobilität mit digitalen Technologien umwelt- und klimafreundlicher, sicherer und zuverlässiger sowie flexibler und individueller zu machen – dafür steht der neue Förderwettbewerb. Mit dem Förderwettbewerb wollen wir Kommunen und Unternehmen motivieren, gemeinsam digital voranzukommen und die besten Mobilitätslösungen in die Fläche zu bringen“, erklärte der Stv. Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl in Stuttgart. Anlass war das Jahrestreffen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft Baden-Württemberg der Landesregierung.

Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg, erklärte: „Wir haben viele innovationsbereite Kommunen im Land, die dazu beitragen können, dass sich digitale Mobilitätsprodukte und -dienste unserer Wirtschaft schnell durchsetzen und großräumig etablieren. Ob etwa Systeme für eine intelligente Parkraumbewirtschaftung oder teilautomatisiertes Fahren im Lieferverkehr, entscheidend ist, dass wir das bestehende Momentum jetzt forcieren und nutzen. Der Städtetag Baden-Württemberg wird alle Kommunen, die sich bewerben möchten, über verschiedene Begleitangebote aktiv unterstützen und vernetzen.“  

Expansion und Breitenwirkung digitaler Mobilität

Der neue Förderwettbewerb zielt vor allem auf eine starke Breitenwirkung von Innovationen an der Schnittstelle von Mobilität und Digitalisierung ab. „Wir wollen Innovationen in die Fläche bringen. Denn je mehr Kommunen eine digitale Lösung nutzen, umso besser können wir Größeneffekte erzielen, die zu einer deutlichen Verbesserung der technischen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sowie des gesellschaftlichen Nutzens führen“, erklärte Digitalisierungsminister Thomas Strobl.

Insgesamt wird ein Mittelumfang von bis zu 600.000 Euro ausgeschrieben. Bewerben können sich Konsortien bestehend aus einer antragstellenden und mindestens zwei weiteren Kommunen aus Baden-Württemberg mit einer Gesamteinwohnerzahl von mindestens 30.000 im Verbund mit mindestens einem Unternehmen der Mobilitätswirtschaft aus Baden-Württemberg. Anträge können bis zum 31. Januar 2022 beim Innen- und Digitalisierungsministerium gestellt werden. Detaillierte Informationen zu Inhalten, zum Verfahren sowie die Antragsunterlagen erhalten Interessierte auf der Webseite zum Förderwettbewerb.

Intelligente und klimaschonende Mobilität

„Uns ist wichtig, dass wir auch in Zukunft eine der ersten Adressen in Sachen neuer Mobilität bleiben und klug ausgetüftelte Digitallösungen nicht anderswo, sondern bei uns umgesetzt werden und sich erfolgreich entwickeln können. Das ist die Aufgabe des Strategiedialogs Automobilwirtschaft und dem tragen wir mit dem Förderwettbewerb Rechnung“, betonte Digitalisierungsminister Thomas Strobl.

Bereits in der Vergangenheit wurden in Baden-Württemberg Projekte gefördert, um Mobilität mit digitalen Technologien umwelt- und klimafreundlicher, sicherer und zuverlässiger sowie flexibler und individueller zu machen, zum Beispiel das „stadtnavi“ der Stadt Herrenberg oder das Projekt „Automatisierte Erfassung von Straßenschäden“ der Stadt Hockenheim. Das „stadtnavi“ ist eine Reiseplanungs-Anwendung für die Stadt Herrenberg und Umgebung und umfasst ÖPNV, Fußwege, Radverkehr, Straßen- und Parkplatzinformationen, Ladeinfrastruktur und Sharing-Angebote. Mobilitätsangebote werden durch intermodales Routing miteinander vernetzt. Das Projekt „Automatisierte Erfassung von Straßenschäden“ der Stadt Hockenheim und der Stuttgarter vialytics GmbH sowie weiterer 16 Partnerkommunen ermöglicht – neben einer digitalen Aufnahme und Auswertung der Straßenschäden – auch automatisierte Vorschläge für gemeinsame Sanierungsplanungen und Ausschreibungen, die zu hohen Kosteneinsparungen der beteiligten Kommunen führen.

Weiterführende Informationen

Der Förderwettbewerb ist Teil des Strategiedialogs Automobilwirtschaft Baden-Württemberg der Landesregierung. Im Hinblick auf die politische Zielsetzung, Baden-Württemberg zum Mobilitätsland Nummer eins weiterzuentwickeln, erarbeiten Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Arbeitnehmerverbände, Verbraucherverbände, Umweltverbände und Bürgergesellschaft im engen Schulterschluss Maßnahmen, Konzepte und Projekte. Einen Überblick hierzu finden Sie auf der Webseite des Strategiedialogs Automobilwirtschaft.

Der Förderwettbewerb ist ebenfalls eingebettet in die Maßnahmen der Digitalisierungsstrategie digital@bw des Landes Baden-Württemberg. Seit dem Start von digital@bw sind bisher rund 1 Milliarde Euro in Projekte der Digitalisierungsstrategie des Landes investiert worden. Zudem wurden über 3 Milliarden Euro seit 2016 an Landes- und Bundesmitteln für den kommunalen Breitbandausbau verwendet. Mehr Informationen erhalten Sie auf der Webseite von digital@bw.

Weitere Meldungen

Bevölkerungsschutz Auszeichnung
Ehrenamt

Auszeichnung ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz Rottenburg

Das Dienstgebäude des Innenministeriums in der Willy-Brandt-Straße 41.
Zumeldung

Härtere Strafen für Geldautomatensprenger

Glasfaserkabel sorgen für schnelles Internet.
Digitalisierung

Breitbandbericht 2025 zeigt die Fortschritte beim Ausbau der digitalen Infrastruktur

Ein Einbrecher hebelt eine Terrassentür auf. Quelle: Fotolia
Polizei

Schwerpunktaktion zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität

Das Dienstgebäude des Innenministeriums in der Willy-Brandt-Straße 41.
Zumeldung

Das Bundesinnenministerium verbietet die Vereinigung „Muslim Interaktiv“

LPD Schneider
Polizei

Norbert Schneider wird neuer Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Freiburg

MIN Brüssel Europol
EUROPOL

Thomas Strobl nimmt an der 17. Sitzung des EUROPOL-Kontrollgremiums teil

Kommunaltagung des BMI
Kommunen

Zusammen zukunftsfest – BMI veranstaltet die zweite Kommunaltagung

Bevölkerungsschutz Auszeichnung
Ehrenamt

Auszeichnung ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz

Besuch bei der Deutsch-Französischen-Brigade
Bundeswehr

Innenminister Thomas Strobl zu Besuch bei der Deutsch-Französischen-Brigade

Verleihung des Bundesverdienstkreuzes
Minister

Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Paul Renz

access, archive, automation, change, connected, corporate, data, document, documentation, electronic, employee, enterprise, file, finger, information, internet, knowledge, management, manager, paperwork, performance, platform, process, review, screen, search, security, software, storage, system, businessman, folders, person, business, computer, man, technology, cloud, concept, digital, icon, digitization, dms, document management, erp, intranet, metadata, paperless, process automation, users
Digitalisierung

400.000 Euro zur Förderung des digitalen Bürgerservices in Baden-Württemberg

Das Dienstgebäude des Innenministeriums in der Willy-Brandt-Straße 41.
Digitalisierung

Zumeldung zum Memorandum of Understanding des Bundesministeriums für Digitales

Wappen der Polizei Baden-Württemberg auf Polizeihubschrauber.
Polizei

Freiburger Polizeipräsident in den Ruhestand verabschiedet

Einbürgerungsfeier des Landes Baden-Württemberg
Staatsangehörigkeit

Einbürgerungsfeier des Landes Baden-Württemberg