Sicherheit

Sicherheitsforum Baden-Württemberg veröffentlicht Studie und IT-Sicherheitskonzept 2019

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Ein Hacker vor drei PC-Bildschirmen.

In nahezu allen Branchen besteht das Bedürfnis nach Handlungsempfehlungen für mehr IT-Sicherheit. Das bestätigt auch die aktuelle Studie, die durch das Sicherheitsforum Baden-Württemberg in Auftrag gegeben wurde. Darin haben rund 70 Prozent der Unternehmen den Wunsch nach praxisnahen Leitfäden zur IT- und Unternehmenssicherheit.

„Sicherheit hat viele Facetten. Ob jemand durch ein reales Fenster oder durch ein virtuelles Fenster einsteigt, darf keine Rolle spielen – deshalb unterstützen wir unsere Unternehmen tatkräftig beim Schutz ihres Know-how. Praxisnahe Handlungsempfehlungen, wie das neue IT-Sicherheitskonzept des Sicherheitsforums, sind enorm wichtig und hilfreich für Unternehmen“, sagte Digitalisierungs- und Innenminister Thomas Strobl am heutigen Donnerstag (2. Januar 2020). 

 
„Gerade die hohe Innovationskraft der Unternehmen in Baden-Württemberg und das vielfältige Wissen machen diese zu einem attraktiven Ziel für Spionage und Sabotage. Die Sensibilisierung der Beschäftigten für den Schutz des Wissens ist ein wesentlicher Faktor für eine erfolgreiche Sicherheitsstrategie im Unternehmen. Dies ist gleichzeitig auch ein Innovationstreiber“, so Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
 
Jedes sechste Unternehmen in Baden-Württemberg wurde in den vergangenen vier Jahren Opfer eines unbefugten Zugriffs auf seine Daten. Deshalb hat das Sicherheitsforum Baden-Württemberg eine Studie über „Gefährdungen in baden-württembergischen Unternehmen durch Ausspähungen, Know-how-Abflüsse und Datenmanipulationen“ erstellt und aus den Studienergebnissen ein IT-Sicherheitskonzept abgeleitet, das insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen eine Orientierungshilfe bietet. 
 
Das Bedürfnis nach Handlungsempfehlungen für mehr IT-Sicherheit bestätigt auch die aktuelle Studie. Sie basiert auf einer Online-Umfrage bei mehr als 400 baden-württembergischen Unternehmen. Rund 70 Prozent der Unternehmen äußerten den Wunsch nach praxisnahen Leitfäden zur IT- und Unternehmenssicherheit. Diesem Wunsch kommt das Sicherheitsforum in Form des IT-Sicherheitskonzepts nach. „Mit den darin enthaltenen Checklisten und Übersichtstabellen können gerade kleine und mittlere Unternehmen ohne größeren Aufwand feststellen, wie gut sie in personell-organisatorischer Hinsicht sowie im Bereich der IT-Sicherheit geschützt sind“, so Minister Thomas Strobl. 
 
Wolfgang Grenke, baden-württembergischer IHK-Präsident und Vizepräsident Eurochambres, erklärte: „Die Studie des Sicherheitsforums Baden-Württemberg macht einmal mehr deutlich, wie wichtig in Zeiten digitaler Durchdringung aller Geschäfts- und Lebensbereiche ein professioneller Umgang mit IT-Sicherheit ist. Mit dem neuen Leitfaden bietet das Forum insbesondere kleineren Unternehmen eine kompakte Hilfestellung, um ein eigenes Sicherheitsmanagement einzuführen. Die IHK-Organisation wird diese Materialien in eigene Aktivitäten für unsere Betriebe einbinden und das Sicherheitsforum weiter als Partner und Mitglied unterstützen.“
 
Dr. Dietrich Birk, Geschäftsführer des VDMA Baden-Württemberg, bestätigt: „Das Bewusstsein für die Gefahren eines Cyberangriffs ist in der Industrie vorhanden. Gerade kleineren Unternehmen fehlt jedoch das entsprechende Wissen, wie man sich besser schützen kann. Zudem werden geeignete Präventions- oder Sicherheitsmaßnahmen noch nicht in der Breite der Unternehmen eingesetzt, um Spionage- oder Ausspähungsversuche von Dritten zu verhindern. Gerade aus diesen Gründen sind die Cyberwehr und das LfV kompetente Partner für Notfälle. Auch mit den Handlungsempfehlungen des Sicherheitsforums ist die Industrie zukünftig gut informiert.“
 
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Die SiFo-Studie 2018/19 „Gefährdungen in baden-württembergischen Unternehmen durch Ausspähungen, Know-how-Abflüsse und Datenmanipulationen“ und das "IT-Sicherheitskonzept: Handlungsempfehlungen für kleine und mittlere Unternehmen" können auf der Website des Innenministeriums (www.im.baden-wuerttemberg.de) heruntergeladen werden. Die Druckfassung kann Anfang 2020 auf der Homepage des Landesamtes für Verfassungsschutz (www.verfassungsschutz-bw.de) bestellt werden.