: Fritz Ulrich
25.04.1952 bis 09.05.1956
(* 1888; † 1969)
Ab 15. Juni 1945 bereits Innenminister des Landes Württemberg-Baden.
: Viktor Renner
09.05.1956 bis 23.06.1960
(* 1899; † 1969)
Viktor Renner wurde im April 1952 als Justizminister in die Landesregierung berufen. Im Mai 1953 trat er aus Protest gegen die EVG-Verträge zurück. Drei Jahre später wurde er erneut Regierungsmitglied und im Mai 1956 Innenminister. Nach der Bildung einer Koalition aus CDU, FDP/DVP und GB/BHE schied Viktor Renner im Juni 1960 aus der Landesregierung aus. Von 1952 bis 1964 war er Abgeordneter des Baden-Württembergischen Landtags.
: Dr. Hans Filbinger
23.06.1960 bis 15.12.1966
(* 1913; † 2007)
Dr. Hans Filbinger war von 1966 bis 1978 Ministerpräsident von Baden-Württemberg. 1958 berief ihn Ministerpräsident Gebhard Müller erstmals zum Mitglied der Landesregierung. 1960 wurde er für den Wahlkreis Freiburg-Stadt in den Landtag gewählt und gleich zeitig zum Innenminister des Landes ernannt. 1966 wur de Hans Filbinger zum Ministerpräsidenten Baden-Württembergs gewählt. Hans Filbinger gehörte dem Landtag bis 1980 an.
: Walter Krause
16.12.1966 bis 07.06.1972
(* 1912; † 2000)
Walter Krause wurde 1952 in den ersten Landtag des neuen Bundeslands Baden-Württemberg gewählt. Nach der Bildung der Großen Koalition übernahm Walter Krause 1966 das Amt des Innenministers und des stellvertretenden Ministerpräsidenten der Landesregierung von Baden-Württemberg. Nach der Landtagswahl 1972 war Walter Krause von 1973 bis 1980 stellvertretender Präsident des Landtags von Baden-Württemberg.
: Karl Schiess
08.06.1972 bis 22.02.1978
(* 1914; † 1999)
Karl Schiess war von 1964 bis 1980 als Abgeordneter des Wahlkreises Überlingen Mitglied im Landtag. Im Juni 1972 wurde er zum Innenminister ernannt. 1973 gab er den nach ihm benannten Schiess-Erlass heraus, der die Überprüfung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst auf ihre Verfassungstreue anordnete. Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Innenministers war er bis kurz vor seinem Tod als Rechtsanwalt in Überlingen tätig.
: Lothar Späth
22.02.1978 bis 30.08.1978
(* 1937; † 2016)
Lothar Späth war von 1978 bis 1991 Ministerpräsident des Landes. Erstmals wurde er 1968 in den Landtag gewählt. Ab 1972 war er Vorsitzender der CDU-Fraktion. Nachdem er mehrfach Ministerämter ausgeschlagen hatte, wurde er 1978 Innenminister. Nach Hans Filbingers Rücktritt übernahm Lothar Späth im August 1978 das Amt des Ministerpräsidenten. Nach seinem Rücktritt von diesem Amt im Januar 1991 legte er auch sein Mandat als Abgeordneter nieder.
: Dr. Guntram Palm
30.08.1978 bis 04.06.1980
(* 1931; † 2013)
Dr. Guntram Palm amtierte unter Minister Karl Schiess 1976/1977 als Politischer Staatssekretär im Innenministerium. Im November 1977 wurde er als Justizminister in die Landesregierung berufen. 1978 übernahm Guntram Palm als Nach folger von Lothar Späth die Leitung des Innenministeriums und wechselte im Juni 1980 als Ressortchef ins Finanzministerium. Von 1992 bis zur Pensionierung im Jahr 2000 war er Präsident der Landeszentralbank.
: Prof. Dr. Roman Herzog
04.06.1980 bis 05.10.1983
(*1934; † 2017)
Prof. Dr. Roman Herzog war von 1978 bis 1980 Minister für Kultus und Sport in Baden-Württemberg. Nach der Landtagswahl 1980 zog Roman Herzog als Abgeordneter des Wahlkreises Göppingen in den Landtag ein und übernahm das Amt des Innenministers. 1983 wur de er als Richter an das Bundesverfassungsgericht berufen, dessen Präsident er von 1987 bis 1994 war. Von 1994 bis 1999 war Roman Herzog siebter deutscher Bundespräsident.
: Dr. Heinz Eyrich
05.10.1983 bis 05.06.1984
(* 1929; † 2015)
Dr. Heinz Eyrich wurde 1969 in den Deutschen Bundestag gewählt. 1978 holte ihn Lothar Späth als Justizminister. 1980 zog er in den Landtag von Baden-Württemberg ein. Nach dem Rücktritt von Roman Herzog übernahm er auch das Amt des Innenministers. Heinz Eyrich war ab 1984 Justizminister sowie Minister für Bundesangelegenheiten, ab 1987 auch für Europaangelegenheiten. 1991 wurde er Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten.
: Dietmar Schlee
06.06.1984 bis 10.06.1992
(* 1938; † 2002)
Dietmar Schlee gehörte von 1972 bis 1994 dem Landtag an. Von 1980 bis 1984 war er Minister für Arbeit, Gesundheit und Sozialordnung des Landes. Nach der Landtagswahl 1984 wurde er zum Innenminister von Baden-Württemberg ernannt. Dieses Amt behielt Dietmar Schlee bis 1992. Von 1994 bis zu seinem Tode war er als direkt gewählter Abgeordneter des Bundestagswahlkreises Zollernalb – Sigmaringen Mitglied des Deutschen Bundestages.
: Frieder Birzele
11.06.1992 bis 12.06.1996
(* 1940; † 2023)
Frieder Birzele wurde 1976 als Abgeordneter des Wahlkreises Göppingen in den Landtag gewählt, dem er bis 2006 ununterbrochen angehörte. Von 1980 bis 1992 war er stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion. 1991 übernahm er den Vorsitz im Untersuchungsausschuss, den der Landtag zur Aufklärung der Traumschiff-Affäre von Lothar Späth eingesetzt hatte. 1992 wurde Frieder Birzele in der Großen Koalition Innenminister des Landes Baden-Württemberg.
: Dr. Thomas Schäuble
12.06.1996 bis 14.07.2004
(* 1948; † 2013)
Dr. Thomas Schäuble wurde 1984 zum Oberbürgermeister der Stadt Gaggenau gewählt. Von 1988 bis 2004 war er Mitglied des Landtages. Als jüngstes Kabinettsmitglied übernahm er 1991 das neu geschaffene Verkehrsressort. Ab 1992 leitete er in der Großen Koalition das Justizministerium. 1996 wurde Thomas Schäuble zum Innenminister ernannt. 2004 trat er zurück und war bis zu seinem Tod Alleinvorstand der Badischen Staatsbrauerei Rothaus.
: Heribert Rech
14.07.2004 bis 12.05.2011
(* 1950)
Heribert Rech war von 1979 bis 2001 als Rechtsanwalt tätig. Seit 1992 ist er Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg. Von Juni 2001 bis Juli 2004 wurde Heribert Rech zum Politischen Staatssekretär im Innenministerium bestellt. Von 2001 bis Mai 2011 war er zudem Landesbeauftragter für Vertriebene, Flüchtlinge und Aussiedler. Im Juli 2004 wurde er zum Innenminister des Landes Baden-Württemberg ernannt. Dieses Amt bekleidete er bis Mai 2011.
: Reinhold Gall
12.05.2011 bis 12.05.2016
(* 1956)
Reinhold Gall begann seine politische Laufbahn in der Kommunalpolitik. 1984 wurde er Gemeinderat in seinem Heimatort Obersulm, von 1989 bis 2011 amtierte er als Ortsvorsteher in Sülzbach. 2001 wurde er Mitglied des Landtags. Von 2004 bis 2006 leitete Reinhold Gall den Innenausschuss. 2006 übernahm er die Funktion des Parlamentarischen Geschäftsführers und des innen- und polizeipolitischen Sprechers der SPD-Fraktion. Im Mai 2011 wurde Reinhold Gall Innenminister des Landes.
: Thomas Strobl
Seit 12.05.2016
(* 1960)
Thomas Strobl war von 1989 bis 2016 Stadtrat im Heilbronner Gemeinderat. Von 1994 bis 2012 war er Mitglied im Regionalverband Heilbronn-Franken und Vorsitzender der CDU-Fraktion, von 1995 bis 2005 Kreisvorsitzender der CDU Heilbronn. Von 1998 bis 2016 war Thomas Strobl direkt gewählter Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Heilbronn. Seit 23. Juli 2011 ist er Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg, seit 4. Dezember 2012 stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU Deutschlands.