Rettungsdienst

Rettungsdienst in Baden-Württemberg weiter ausgebaut

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Sanitäter betreuen eine Patientin. Quelle: Fotolia

Im Jahr 2015 wurden die rettungsdienstlichen Versorgungsstrukturen in Baden-Württemberg weiter ausgebaut. Schwerpunkte bei den Neubauten  der Rettungs- und Notarztwachen sind die DRK-Rettungswachen Baden-Baden, Pforzheim und Tauberbischofsheim sowie die ASB-Rettungswache in Pforzheim. Dafür hat das Innenministerium rund 2,1 Millionen Euro Landesförderung bereitgestellt.

Wie das Innenministerium am Donnerstag, 1. September 2016, weiter mitteilte, wurden 20 Rettungswagen (RTW) und Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) zusätzlich in Betrieb genommen. Insgesamt wurden auch die Zeiten, in denen Rettungswagen und Notärzte einsatzbereit zur Verfügung stehen, aufgestockt: von 1.217.921 auf 1.306.882 Stunden beim Notarzt und von 2.702.951 auf 2.847.692 Stunden bei den Rettungswagen. Das Sicherheitsnetz wurde so noch enger und leistungsfähiger. Dafür gilt den Verantwortlichen in den Hilfsorganisationen und den Krankenkassen Dank.

Diese Verbesserungen haben sich laut Innenministerium jedoch leider nicht ebenso positiv auf die Hilfsfristen ausgewirkt. Der Grund dafür sind die im Jahr 2015 erneut enorm gestiegenen Einsatzzahlen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Rettungswageneinsätze um 7,8 Prozent (75.000 Einsätze) und bei den Notärzten sogar um 10,8 Prozent (27.600 Einsätze) gestiegen. Deshalb wird das Innenministerium die für die Rettungsdienstplanung zuständigen Bereichsausschüsse in den Stadt- und Landkreisen auffordern, die jeweilige Situation zu analysieren und weitere notwendige Schritte hin zu einem effizienten Rettungsdienst einzuleiten.
Auf Landesebene wird das Innenministerium im zuständigen Landesausschuss für den Rettungsdienst und seinen zugehörigen Gremien diese Fragenstellungen ebenfalls beleuchten und – wo notwendig – Grundsatzentscheidungen treffen.

Mögliche Ursachen für die gestiegenen Einsatzzahlen sind beispielsweise  die zunehmende Zahl von so genannten Sekundärtransporten schwerkranker Personen zwischen Krankenhäusern. Dies resultiert nicht zuletzt aus der Spezialisierungstendenz im Krankenhaussektor. Auch die häufig aus Unkenntnis über die Versorgungsmöglichkeiten festzustellende unzureichende Nutzung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes scheint ebenso wie der demographische Wandel  Ursache zu sein.

Dem Innenministerium ist wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger im Land darauf vertrauen können, dass ihnen im Notfall schnellstmöglich geholfen wird. Nur in enger, gemeinsamer Abstimmung aller Partner in der rettungsdienstlichen Versorgung kann es gelingen, den Rettungsdienst zukunftssicher zu gestalten.

Anlage: Liste Hilfsfristen in Baden-Württemberg 2015 (PDF)

Weitere Meldungen

Polizeistreife bei Verkehrsunfall
Polizei

Halbjahresbilanz der Verkehrsunfallentwicklung in Baden-Württemberg

Geldscheine, Pistolenlauf und Drogen.
Sicherheit

Organisierte Kriminalität und Wirtschaftskriminalität im Jahr 2024

Elektronische Sirenenanlage
Sirenenförderprogramm 2025

Innenministerium legt neues Sirenenförderprogramm auf

CyberSicherheitsForum 2025
CyberSicherheitsForum 2025

Save the date

Gedenkstätte der Heimatvertriebenen in Bad Cannstatt.
Heimatvetriebene

75. Jahrestag der Charta der deutschen Heimatvertriebenen

v.l.n.r.: Landespolizeidirektor Norbert Schneider, Leitender Kriminaldirektor Raoul Hackenjos, Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz
Polizei

Raoul Hackenjos wird neuer stellvertretender Leiter der Hochschule für Polizei

von links nach rechts: Staatssekretär Thomas Blenke, Polizeivizepräsident Fred Braun und Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz
Polizei

Polizeivizepräsident Braun in den Ruhestand verabschiedet

von links nach rechts: Staatssekretär Thomas Blenke, Polizeipräsident Jürgen von Massenbach-Bardt und Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz
Polizei

Jürgen von Massenbach-Bardt zum neuen Leiter des Polizeipräsidiums Konstanz bestellt

Kerze
Zugunglück

Innenminister Thomas Strobl zum schweren Zugunglück bei Riedlingen

Verleihung Gigabitkommune@BW
Digitalisierung

55 baden-württembergische Städte und Gemeinden als „Gigabitkommune@BW“ ausgezeichnet

Zwei Polizeibeamte bei einer Streife.
Innere Sicherheit

Waffen- und Messerverbote in Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs

Unterzeichnung Glasfaserpakt Baden-Württemberg
Digitaler Schulterschluss

Glasfaserpakt Baden-Württemberg feierlich unterzeichnet

Dichter Verkehr. Quelle: Fotolia
Polizei

Wochenendprognose für den Verkehr

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Polizei

Festnahme von Beschuldigten im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität

Verleihung Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen 2025
Auszeichnung

Verleihung des Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichens