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Polizei Baden-Württemberg erhält ersten Enforcement-Trailer

„Bei tödlichen Verkehrsunfällen auf den Straßen Baden-Württembergs ist überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit nach wie vor die Unfallursache Nr. 1. Jeder Kilometer zu schnell, jede Unachtsamkeit kann über Leben und Tot entscheiden. Das Einhalten der Geschwindigkeit und die Konzentration im Straßenverkehr sind das A und O. Die negative Entwicklung in diesem Bereich können wir nicht hinnehmen! Deshalb fahren wir den Kontrolldruck weiter hoch und investieren zur gezielten Verkehrsüberwachung jetzt auch noch einmal zusätzlich in modernste, digitale Verkehrsüberwachungstechnik“, sagte der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl am 2. November 2018 in Stuttgart bei der Übergabe des ersten Enforcement Trailers (Geschwindigkeitsmessanhänger) an die Polizei Baden-Württemberg.

Im Jahr 2017 und in den ersten neun Monaten dieses Jahres war in rund 40 Prozent aller tödlichen Unfälle nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit die Unfallursache. 128 Menschen haben dadurch von Januar bis Ende September 2018 ihr Leben verloren – das heißt, aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit stirbt jeden zweiten Tag ein Mensch auf Baden-Württembergs Straßen (Januar - September 2017: 140; Zahl 2017 gesamt: 182). „Wir nehmen die Vision Zero ernst“, betonte Minister Thomas Strobl. „Und wir investieren in die Verkehrssicherheitsarbeit, denn es geht um Menschenleben, es geht um die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer – und es geht uns nicht um Gebühreneinnahmen. Wir wollen mit dieser Investition keine Kasse machen. Sondern das Leid auf unseren Straßen reduzieren.“

Das in einem Anhänger verbaute, digitale Geschwindigkeitsmessgerät kann Tempolimits automatisch, bis zu zehn Tage, überwachen. Im Gegensatz zu den mobilen Messsystemen ist für den Betrieb des Hängers vor Ort kein Personal notwendig. Ein integriertes Alarmsystem und die robuste Bauweise schützen den Hänger vor Vandalismus und Diebstahl.

„Unsere Polizei ist bereits mit zivilen Video-Fahrzeugen, Handlasermessgeräten und mobilen, digitalen Geschwindigkeitsmessgeräten gut aufgestellt. Jedes Polizeirevier verfügt über ein Handlasermessgerät, jedes Polizeipräsidium über mindestens ein digitales Geschwindigkeitsmessgerät, eine digitale Abstandsmessanlage sowie zusätzliche Video-Fahrzeuge, die im Rahmen von Refresh-Maßnahmen kontinuierlich nachersetzt und aktualisiert werden. Mit dem ersten Enforcement Trailer setzen wir weiter auf Hochtechnologie und bauen unseren Technikmix der Polizei Baden-Württemberg im Bereich der Geschwindigkeitsüberwachung aus. Der Enforcement Trailer entlastet darüber hinaus unsere Polizei personell. Er ist damit ein doppelter Gewinn – er bringt ein Mehr an Verkehrssicherheit bei gleichzeitiger Personalentlastung!“, unterstrich der Innenminister.

Als Vertreter der Polizei Baden-Württemberg nahm der Inspekteur der Polizei, Detlef Werner, den Enforcement Trailer dankend entgegen. „Bei der Polizei wissen wir: Der richtige Mix aus Kontrolldruck, Sanktionshöhe und Verhaltensänderung wirkt – das ist wissenschaftlich erwiesen. Wir richten unsere Verkehrsüberwachung zielgerichtet auf die Hauptunfallursachen und die Risikofaktoren im Straßenverkehr aus. Der Enforcement Trailer ist ein weiterer Baustein, um den Kontrolldruck hochzuhalten und Menschenleben im Straßenverkehr zu retten“, sagte Werner.

Der erste Enforcement Trailer der Polizei Baden-Württemberg kommt zunächst beim Polizeipräsidium Konstanz zur Überwachung von Tempolimits auf Bundesautobahnen zum Einsatz. Bei positivem Verlauf der Erprobung des ersten Enforcement Trailers ist in den Folgejahren die Beschaffung weiterer Geschwindigkeitsmessanhänger für die regionalen Polizeipräsidien vorgesehen.

Neben der konsequenten Fortführung der Geschwindigkeitsüberwachung setzt die Polizei in gleichem Maße auf die Prävention. Nach dem Motto „Vorbeugen ist besser als heilen“ kümmert sich die Verkehrsprävention der Polizei in Kooperation mit Netzwerkpartnern der Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR um die Aufklärung über die Unfallursache Nr. 1.

Mit der landesweiten Kampagne „NO GAME. Sicher Fahren – Sicher Leben“ werden Jugendliche und die besonders unfallgefährdeten Fahranfänger an beruflichen Schulen mit Fachvorträgen und Aktionstagen über die Unfallrisiken aufgeklärt. Der Einsatz zeitgemäßer Medien sowie die Kommunikation in sozialen Netzwerken sind dabei selbstverständlich.

Ergänzend stehen im Internet unter www.gib-acht-im-verkehr.de zahlreiche Aufklärungs- und Informationsmedien zur Verfügung.

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